Hamburg. Beim Übergang zu den Erneuerbaren Energien will Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) die Windkraft stärker als bislang fördern. Dem «Hamburger Abendblatt» (Mittwochausgabe) kündigte der Umweltminister an, Investitionen in Windkraftanlagen auf See und auf dem Land zu erleichtern. Die verbesserten Investitionsbedingungen sollen «für die Planung und den Bau der Anlagen, über die Förderung der Einspeisung des Stroms, bis hin zum Netzausbau auf hoher See und der Netzanbindung auf dem Land» gelten, sagte der Minister.
Für den Ausbau der Offshore-Windenergie sollen auch staatliche Mittel zur Verfügung stehen. «Ich werde mich für Bürgschaften einsetzen, die von Offshore-Windenergie-Unternehmen beantragt werden können», sagte Röttgen. Er betonte: «Ich glaube, dass wir eine nahezu vollständige Stromversorgung durch Erneuerbare Energien bis 2050 erreichen können. Das Rückgrat wird mit rund 50 Prozent die Windenergie onshore und offshore sein.»
Röttgen nannte als Ziel dieser Maßnahmen, «bis Ende 2011 feste Investitionsentscheidungen für zehn Windparks in Nord- und Ostsee» zu erreichen. «Das wird bei der Offshore-Energie eine richtige Eigendynamik auslösen», fügte er hinzu. Man halte an dem Ziel fest, in zehn Jahren über 10 000 Megawatt und in 20 Jahren über 25 000 Megawatt Offshore-Winderenergie zu verfügen, sagte der Minister.