München. Runderneuerte Winterreifen können eine kostengünstige Alternative zum Kauf neuer Pneus sein. Der KS-Autoclub in München gibt jedoch einiges zu beachten. Auf der Habenseite des Recyclingprodukts stehe: «Runderneuerte sind billiger und schonen die Energiereserven, weil sie bei der Herstellung nur etwa 6 statt – wie beim Neureifen – 35 Liter Rohöl benötigen», sagt KS-Sprecher Thomas Achelis.
Wer sich für runderneuerte Reifen entscheidet, sollte aber auf die Gütesiegel «AIR» (AG industrieller Runderneuerer) und «TÜV» achten, die nebeneinander auf der Reifenflanke angebracht sind. Diese Pneus wurden in zertifizierten Betrieben unter Verwendung von Originalprofilen nach internationalen Qualitätsstandards gefertigt. AIR-Betriebe gewährten neben der gesetzlichen zweijährigen Garantie weitere vier Jahre Kulanz, sagt Achelis.
Grundsätzlich sollte kein Autofahrer auf Winterreifen verzichten, auch nicht in Gegenden, in denen es nur selten schneit. Diese Reifen sind wegen ihrer besonderen Gummimischung bereits ab sieben Grad Celsius zu empfehlen, weil unter dieser Temperaturgrenze die härtere Gummimischung des Sommerreifens hart und spröde wird, Brems- sowie Antriebskräfte nur noch begrenzt auf die Straße übertragen werden.
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