Essen (dapd). Deutschlands zweitgrößter Energieversorger RWE bündelt sein internationales Erzeugungsgeschäft. Alle konventionellen Kraftwerke des Konzerns in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden sollen ab Januar von der neugegründete Konzerntochter „RWE Generation SE“ geleitet werden, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Die deutschen Steinkohlen- und Gaskraftwerke würden dazu unmittelbar in die RWE Generation übertragen. Außerdem steuere die neue Konzerngesellschaft die britischen und niederländischen Kohle-, Gas- und Biomasse-Kraftwerke, hieß es in Essen.
Kernkraftwerke, Braunkohlenkraftwerke, Tagebaue, Veredelungsbetriebe und der Betrieb der Wasserkraftwerke verbleiben bei der RWE Power AG, die aber durch die RWE Generation SE gesteuert wird.
Durch die Bündelung der Erzeugungskapazitäten von insgesamt rund 50.000 Megawatt in den drei Ländern entstehe eine der größten europäischen Erzeugungsgesellschaften, betonte der Konzern. RWE erhofft sich davon im derzeit schwierigen Marktumfeld Effizienzsteigerungen.