Bremerhaven. Das Energieunternehmen RWE setzt für den Bau seines Windparks Nordsee-Ost auf Bremerhaven als Basishafen. Der entsprechende Vertrag mit dem Hafenbetreiber Eurogate wurde am Montag unterzeichnet. «Eurogate bietet uns sehr gute Voraussetzungen für den Bau unseres ersten deutschen Offshore-Windparks», sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von RWE Innogy, Fritz Vahrenholt. RWE benötige sehr große Flächen und die notwenige Infrastruktur, um das geplante Konstruktionsschiff «Seabreeze» einsetzen zu können.
Im Offshore-Basishafen werden künftig die Bauteile der Windkraftanlagen gelagert, vormontiert und umgeschlagen. Zur Errichtung des Windparks wird das Installationsschiff wöchentlich mit je zwei Fundamentstrukturen auslaufen. Später werden dann die Windturbinen transportiert und installiert. Das Schiff kostet 100 Millionen Euro und wird zurzeit in Korea gebaut. 2011 soll es in Dienst gestellt werden.
Als Basishafen soll zunächst der Container-Terminal 1 genutzt werden. Senat und die Stadt Bremerhaven planen jedoch, einen eigenen Schwerlasthafen zu bauen. Die Entscheidung darüber soll im Juni fallen.
Zu dem Windpark etwa 35 Kilometer nördlich von Helgoland werden 48 Anlagen der Sechs-Megawatt-Klasse gehören. Er soll 2013 ans Netz gehen.