Wenn von Arbeitssicherheit die Rede ist, denkt man sofort an Helme auf Baustellen und Sicherheitsschuhe sowie den obligatorischen Kapselgehörschutz in Werkstätten. Das Thema Arbeitsschutz ist allerdings wesentlich weitläufiger und umfasst viele Gesichtspunkte.
Sicherheit in der Industrie
Natürlich sind Handschuhe, Helme und Sicherheitsschuhe in Werkhallen eine Notwendigkeit. Wer mit großen Maschinen umgeht, weiß allerdings, dass die Sicherheitsvorkehrungen hier noch lange nicht aufhören. Sicherheitsanalysen müssen im Vorfeld erstellt und die Geräte später mit Lichtschranken, Notausschaltern und Doppelsicherungen ausgestattet werden. Diese Vorkehrungen haben dazu geführt, dass Unfälle in der Industrie in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden sind. Derartige Lösungen und Produkte bietet zum Beispiel die Firma Pilz an.
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Und auch ganz profane Maßnahmen wie das Anbringen von Barrieren, Schutzhauben und Gittern können eine positive Wirkung im Sinne der Unfallprävention haben. Das eingedämmte Sicherheitsrisiko wirkt sich wiederum positiv auf die Arbeitsmoral der Angestellten aus – ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Doch die physische Bedrohung beziehungsweise der Verfall der Gesundheit kann auch schleichend vonstattengehen.
Der gesunde Arbeitsplatz
Auch ein Bürojob birgt Risiken für die körperliche Unversehrtheit. Dauerhaftes Sitzen in falscher Haltung, Zugluft, mangelhafte Bewegung, trockene Luft, überanstrengte Augen und falsche Ernährung fordern früher oder später ihren Tribut. Das Ziel der Ergonomie ist es, Arbeitsbedingungen und Arbeitsgeräte dahingehend zu optimieren, sodass ein gesundes Arbeiten möglich wird. Empfehlungen von Physiotherapeuten und Ärzten zufolge sollte man in regelmäßigen Abständen, am besten alle 20 Minuten, aufstehen und sich ein wenig strecken. Richtiges Sitzen ist von elementarer Bedeutung, denn rund 23,5 Prozent der aller Fehltage von Arbeitnehmern gehen laut Angaben der Krankenkassen nachweislich auf Rückenleiden jedweder Art zurück. Der menschliche Körper hat sich im Laufe seiner Evolution, bis zur zunehmenden Technisierung, eigentlich an lange Wanderungen, harte Arbeit und die Jagd auf große Säugetiere gewöhnt – das sollten wir nicht vergessen.