Die Ereignisse in der Welt haben zu einem erheblichen Preisanstieg bei Lebensmitteln, Energie als auch Hundefutter geführt. Die Preiserhöhung für Futtermittel im Zuge derInflation ist auch dem Statistischen Bundesamt aufgefallen. Auf Basis des Jahres 2015 konnten die Beamten feststellen, dass vor allen Dingen ab März 2022 die Preise explodiert sind. Doch wie viel mehr ist des tatsächlich, was sind die Gründe und welche Auswirkungen sind festzustellen?
Teuerung für Hundefutter liegt über der Inflation
Die Anschaffung und Haltung eines Haustieres sind generell ein Kostenfaktor. Immerhin kostet nicht nur das Tier selbst Geld, sondern vor allen Dingen seine Nahrung, Wohnstätte,Tierarztbesuche und das Zubehör. Hinzu kommt nun, dass seit 2015 und insbesondere seit diesem Jahr ein Preisanstieg auf Hundefutter von einschneidenden 14% festgestellt werden konnte. Damit liegt die Steigerung sogar noch über der aktuellen Inflationsrate für Deutschland, die mit 10,4% beziffert wird. Diese signifikante Preissteigerung hat natürlich auch zu einigen Veränderungen geführt. Sowohl bei den Hundebesitzern als auch bei den Händlern.
Leere Regale in Supermärkten
Wie viele andere Produkte, so ist auch die Herstellung von Futtermitteln für Hunde sehr energieintensiv. Dabei spielt besonders die hohe Abhängig russischer Gasimporte eine entscheidende Rolle. Immerhin hat ein Großteil der deutschen Industrie auf diese günstige Energiequelle gesetzt. Die hohen Preise betreffen demnach nicht nur den Verbraucher, sondern auch die Hersteller selbst. Die Folge: die Verkaufspreise wurden angehoben und die Produktion wurde teilweise heruntergefahren, wodurch es vielerorts bereits zu leeren Regalen kam.
Nicht zu vergessen sind die Entscheidungen der Supermärkte und Discounter, die nur bedingt Preissteigerungen akzeptieren wollten und dadurch deutlich geringer Absatzmengen abgesegnet haben. Schließlich würden die Kunden die gestiegenen Preise für Hundefutter nur bedingt akzeptieren. Einige Supermärkte hätten außerdem einige Marken aus dem Sortiment genommen, da bei den Preisverhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte.
Unsichere Lieferketten weltweit
Nahezu jede Branche ist heute regional sowie global vernetzt. Die Produzenten von Hundefutter sind darauf angewiesen, jederzeit an günstiges Fleisch und Getreide zu kommen. Eben diese Verfügbarkeit ist aktuell ein Problem, ausgelöst ebenfalls durch den Krieg. Den auch aufgrund dieses geringeren Angebots steigen die Kosten und gleichzeitig kommt es immer wieder zu Lücken im Sortiment. Das Ergebnis: steigende Preise im Discounter und anderswo. Doch wie damit umgehen, wenn Energie teuer ist und die Warenverfügbarkeit stockt?
Hohe Futterpreise sind auch eine Chance
Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner lieben, füttern diesen im besten Fall mit frischem Futter, welches möglichst wenig industriell verarbeitet wurde. Da die Preise für eben diese Futtermittel nun so hoch wie lange nicht sind, kann es sich für viele jetzt lohnen, auf unverarbeitete Lebensmittel ohne Konservierungsstoffe für ihr Tier umzustellen. Gerade wer etwas recherchiert, und einen Hundeladen in Berlin oder in einer anderen Großstadt aufsucht, der auf BARF-Ernährung spezialisiert ist, kann sich davon ein Bild machen. Eine Beratung in dieser Hinsicht kann sich also sowohl für den Hund als auch für die Geldbörse des Besitzers positiv auswirken.
Wann ist wieder mit günstigeren Preisen zu rechnen?
Um den hohen Kosten entgegenzuwirken, haben einige Hundebesitzer bereits die Ernährung ihres Tieres umgestellt. Nicht nur haben einige die Rationen reduziert, sondern auch Leckerlies für zwischendurch gibt es nicht mehr, um Kosten zu sparen. Grundsätzlich kann auf diese Weise Geld gespart werden. Allerdings sollte dadurch nicht das Wohl des Tieres gefährdet werden. Ein Kaloriendefizit ist also unbedingt zu vermeiden.
Wann wieder mit sinkenden Preisen gerechnet werden kann, ist schwer zu sagen. Diese Frage hängt eng mit der generellen Energieversorgung der Republik zusammen, die in den nächsten Jahren vor allen Dingen auf Flüssiggasimporten (LNG) aus Katar und den USA sowie auf erneuerbare Energien aufbauen wird. Es dürfte also noch einige Monate dauern, bis die Kostenbelastung zurückgehen wird.