Software AG verzeichnet im ersten Quartal Zuwächse
Darmstadt. Die Software AG hat im Auftaktquartal 2010 nach der Übernahme von IDS Scheer wie erwartet deutliche Zuwächse verzeichnet. Wie das in Darmstadt ansässige TecDAX-Unternehmen am Dienstag mitteilte, kletterten die Erlöse im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund die Hälfte auf 250,3 Millionen Euro.
Zugleich sei das operative Ergebnis (Ebit) um 22 Prozent auf 46,6 Millionen Euro gestiegen. Der Gewinn habe sich auf 28 Millionen Euro summiert, neun Prozent mehr als vor Jahresfrist. Belastend habe dabei eine höhere Zinsbelastung gewirkt, da der Kauf von IDS Scheer vorwiegend mit Schulden finanziert wurde. Für den weiteren Jahresverlauf zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich und bestätigte die Prognose.
«Das operative Geschäft zeigt einen normalen saisonalen Verlauf und ist im Lichte der noch schwierigen Konjunktur als sehr positives Zeichen für die weitere Geschäftsentwicklung zu sehen», hieß es. Im Laufe des Jahres sei mit einer Zunahme großer Projekte im Bereich Prozessinnovation zu rechnen.
Die Software AG hatte im August 2009 ein Übernahmeangebot für das Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer vorgelegt und hält inzwischen mehr als 90 Prozent an dem Unternehmen. Mit der Übernahme erhielten die Hessen Zugriff auf die Softwarelösung Aris zum Geschäftsprozessmanagement. Die Mehrheit der Erlöse erzielt IDS aber mit Beratung, überwiegend im SAP-Umfeld. Die Integration von IDS Scheer verläuft den Angaben zufolge planmäßig.
Für das Gesamtjahr rechnet der Hersteller von Unternehmenssoftware weiter mit einem um Wechselkurseffekte bereinigten Umsatzplus zwischen 25 und 30 Prozent. Der Gewinn nach Steuern soll um acht bis zwölf Prozent zulegen.
Der Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit mehr als 5900 Mitarbeiter, davon knapp 2200 in Deutschland.