Spezialschiff verlegte bereits drei Kilometer Ostseepipeline
Gotland. Für die geplante Ostseepipeline sind bereits drei Kilometer Trasse verlegt worden. Vor der Küste der schwedischen Insel Gotland habe die Besatzung des Verlegeschiffs «Castoro 6» inzwischen schon etwa 250 Rohrsegmente miteinander verschweißt und auf den Meeresgrund abgesenkt, sagte Projektdirektor Henning Kothe am Freitag in Zug (Schweiz). Der Bau hatte Anfang der Woche begonnen, am Freitag sollte allerdings bei Wyborg (Russland) mit einem Festakt der offizielle Baustart für die Pipeline vollzogen werden.
Insgesamt sollen bis zum Jahre 2012 zwei jeweils 1220 Kilometer lange Leitungsstränge von Wyborg durch die Ostsee nach Lubmin bei Greifswald verlegt werden. Nach Angaben des Betreiberkonsortiums Nord Stream kommen dafür drei Verlege- und zahlreiche Zulieferschiffe zum Einsatz. In den deutschen Küstengewässern soll im Juni das etwas kleinere Verlegeschiff «Castoro 10» operieren. Im Greifswalder Bodden und in der Zwölf-Meilen-Zone müssen 47 Kilometer Rohrtrasse in Unterwassergräben verlegt werden.