Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Kuka-Manager
Augsburg. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat gegen einen aktuellen sowie einen ehemaligen Manager des Anlagen- und Roboterherstellers Kuka Anklage erhoben. Den Beklagten wird vorgeworfen, 28 Mitarbeiter als Scheinselbstständige beschäftigt zu haben, wie aus einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft vom Dienstag hervorgeht.
Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden so zwischen 2003 und 2006 insgesamt mehr als 600 000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen am Fiskus vorbei geschleust. Ein Sprecher der Behörde wollte auf Anfrage keine weiteren Angaben zu dem Fall machen. Ein Kuka-Sprecher wollte sich zunächst nicht zu dem Sachverhalt äußern, kündigte aber eine spätere Stellungnahme an.
Das Strafgesetzbuch sieht laut Staatsanwaltschaft als Strafrahmen für jede einzelne Tat des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt Freiheitsstrafen von einem Monat bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen vor.
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