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Studie: Einkommen bei Frauen stärker gestiegen als bei Männern

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Berlin.  Das Einkommen von Frauen ist einer Studie zufolge zwischen 1974 und 2007 mehr als doppelt so stark gestiegen wie das von Männern. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Erhebung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) vorab berichtete, hat der Nettoverdienst einer Frau in diesem Zeitraum im Schnitt um 24 Prozent zugelegt. Männer hätten unter dem Strich hingegen nur elf Prozent mehr erhalten.

Damit sei der Einkommensvorsprung von Männern gegenüber Frauen in diesem Zeitraum von 63 Prozent auf durchschnittlich 46 Prozent geschrumpft. „Frauen haben beim Verdienst deutlich aufgeholt“, sagte IfW-Volkswirt Stefan Kooths dem Blatt. Das reale Nettoeinkommen einer Frau sei zwischen 1974 und 2007 jährlich um 0,7 Prozent gestiegen. Männer hingegen hätten sich nur über ein Plus von 0,3 Prozent freuen können.

Zwar arbeiteten weiterhin mehr Frauen als Männer in eher geringbezahlten Jobs mit einem Einkommen bis 1.200 Euro netto. „Insgesamt haben aber viele Frauen den Sprung in besser bezahlte Jobs geschafft und sich den Einkommen der Männer angenähert“, sagte Kooths. In den obersten Einkommensschichten über 2.200 Euro netto hinkten Frauen ihren Kollegen aber weiter stark hinterher.

Deutlich reduziert hat sich den Angaben zufolge seit Anfang der 1990er Jahre die Arbeitszeit von Frauen. 2007 arbeiteten sie durchschnittlich 27,6 Stunden die Woche, 14 Prozent weniger als 1991. Der Grund dafür sei der Trend zur Teilzeitarbeit, sagte Kooths weiter. Bei Männer betrage der Rückgang nur 6 Prozent, hieß es. 2007 arbeiteten sie rund 38 Stunden pro Woche.

Die Einkommensdaten beziehen sich den Angaben nach ausschließlich auf Angestellte.

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