Studie: Experten erwarten Zunahme bei Unternehmensfusionen
Frankfurt/Main. Unternehmen und Private-Equity-Fonds rechnen für 2010 mit einer Zunahme der Fusionen oder Übernahmen sowie mit einem leichten Anstieg des durchschnittlichen Transaktionsvolumens. Bewegung werde dabei vor allem in den von der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise besonders betroffenen Branchen erwartet, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprüfergesellschaft KPMG hervorgeht. Zu den Branchen zählten etwa der Banken- und Finanzdienstleistungsbereich sowie der Gesundheitssektor.
Laut Erhebung planen drei von vier Befragten (74 Prozent) im laufenden Jahr den Kauf eines anderen Unternehmens. Ebenso viele wollen sich dabei auf Deals bis zu 250 Millionen Dollar konzentrieren. Immerhin 15 Prozent der Fusions- und Übernahme-Experten gehen von einem durchschnittlichen Kaufvolumen zwischen 250 Millionen und 500 Millionen Dollar aus. Im vergangenen Jahr waren es nur neun Prozent.
Leif Zierz von KPMG sagte: «Die Wirtschafts- und Finanzkrise sorgt dafür, dass sich für Unternehmen und Investoren interessante Investitions- und Restrukturierungsmöglichkeiten ergeben – auch wenn die Frage der Fremdfinanzierung oft noch ein großes Hindernis darstellt.» Insgesamt zeige die Umfrage aber, dass die Unternehmen wieder optimistischer seien.
Für die Studie wurden den Angaben zufolge 360 Verantwortliche im Fusions- und Übernahmebereich befragt.
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