Veröffentlicht von: ots am 15.Nov 2010 mit Kommentare 0
München. 56 Prozent der Deutschen haben ein positives Bild von Selbständigkeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Amway GmbH. Zum Start der Gründerwoche hat das europaweit tätige Direktvertriebsunternehmen die Einstellung zur Selbständigkeit in elf europäischen Ländern untersucht. Am ehesten können sich die Befragten eine Unternehmensgründung ohne Angestellte vorstellen. “60 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine Solo-Selbständigkeit aus. Damit steht Deutschland an dritter Stelle im europäischen Vergleich”, so Michael Meißner, Vice President Corporate Affairs Europe der Amway GmbH.
24 Prozent der nichtselbständigen Deutschen können sich den Schritt in eine Selbständigkeit vorstellen. Das Gründungspotenzial ist in Deutschland somit um ein Vielfaches höher als die tatsächliche Zahl der Selbständigen. “In Deutschland fehlt es an Gründern”, folgert Andy Goldstein, Geschäftsführer des Entrepreneurship Centers der Ludwig-Maximilians-Universität München, das die Studie als wissenschaftlicher Partner begleitet hat. “Dabei gibt es ein enormes Gründerpotenzial; es muss nur besser ausgeschöpft werden”, so Goldstein weiter.
Solo-Selbständigkeit und Selbständigkeit im Nebenerwerb sind die gefragtesten Formen der Selbständigkeit in den elf untersuchten europäischen Ländern. In Deutschland sprechen sich jeweils zwei Drittel der Befragten dafür aus. “Je geringer die Einstiegshürden, desto attraktiver ist eine Unternehmensgründung”, erklärt Michael Meißner und fordert weiter: “Selbständigkeit muss daher vor allem eines sein: Einfach umzusetzen”.
Als Hürden für eine selbständige Tätigkeit werden vor allem fehlendes Startkapital (71 Prozent), Angst vor dem Scheitern (58 Prozent) und fehlende wirtschaftliche Kenntnisse (52 Prozent) genannt. Eine fehlende Geschäftsidee nennt hingegen nur ein Drittel der Deutschen (37 Prozent) als Hindernis.
Hauptanreize für eine Selbständigkeit sind zusätzliche Verdienstmöglichkeiten (52 Prozent), Unabhängigkeit (49 Prozent) und Selbstverwirklichung (42 Prozent).
Die vorliegende Studie ist Teil der Initiative “Zukunft Selbständigkeit”. Weitere Informationen und Ergebnisse unterwww.zukunft-selbstaendigkeit.de .
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