Studie: Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit DSL-Anbieter
Hamburg. Die Mehrheit der deutschen Internetnutzer ist einer Studie zufolge weiter unzufrieden mit ihrem DSL-Anbieter. Besonders schlecht werde der Kundenservice beurteilt, wie die Zeitschrift «Computerbild» unter Berufung auf eine Internetumfrage unter mehr als 7000 Nutzern am Dienstag berichtete. Lediglich ein Drittel der Befragten würde ihren derzeit genutzten Provider weiterempfehlen. Gerade mal 36 Prozent hätten sich zufrieden geäußert.
Bewertet wurden den Angaben zufolge 18 Unternehmen – nur zwei davon schnitten «gut» ab, sieben «befriedigend», acht «ausreichend» und eines «mangelhaft». Beurteilt worden seien Geschwindigkeit, Verfügbarkeit, Kundenservice und Preis/Leistungs-Verhältnis der DSL-Produkte. Die Zeitschrift führte die Umfrage bereits zum dritten Mal durch.
Gute Bewertungen hätten nur die regionalen Anbieter Unitymedia (Nordrhein-Westfalen und Hessen) und das Münchner Unternehmen M-Net (Bayern) erhalten. Vodafone folge auf Rang drei und sei damit der beste überregionale Internet-Provider. Auf dem letzten Platz sei EWT.net (inzwischen Tele Columbus) mit einem «mangelhaft» gelandet. Große Anbieter wie T-Online und O2 seien mit «befriedigend» beurteilt worden, Alice und 1&1 mit «ausreichend».
«Die Ergebnisse sind sehr ernüchternd», berichteten die Tester. «Besonders die Themen Kundenzufriedenheit und Service machen deutlich, dass Deutschlands DSL-Anbieter ihre Werbeversprechen offenbar nicht ernst nehmen», kritisierte er. Viele Internetprovider wie Alice und 1&1 hatten in der Vergangenheit mit besserem Service geworben. Als Gründe für die schlechte Bewertung hätten die Nutzer fehlendes Fachwissen, Unfreundlichkeit und Schlampigkeit genannt. Auch kostenpflichtige «Service»-Rufnummern seien immer wieder ein Ärgernis.
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