Bühl (ots) – Stufenlose CVT-Automatik mit Schaeffler-Komponenten der Marke LuK erstmals in Kombination mit Boxer-Diesel-Motor bei SUBARU in Serie
Stufenloser Fahrkomfort mit LuK-CVT-Kette
CVT (Continuously Variable Transmission), das bedeutet stufenlos fahren ohne Zugkraftunterbrechung. Und diese Idee begeistert die Automobilkonstrukteure und Kunden seit vielen Jahren. Neu auf dem Markt ist ab jetzt die stufenlose CVT-Automatik mit der Laschenkette von LuK in Kombination mit einem Boxer-Diesel im Subaru Outback 2.0D Lineartronic.
Die LuK GmbH & Co. KG, innerhalb der Schaeffler-Gruppe Spezialist für Systeme und Komponenten für den Fahrzeugantriebsstrang ist bereits seit zehn Jahren Entwicklungspartner von SUBARU. Gemeinsam hat man ein hocheffizientes Allrad-CVT entwickelt, das auf der New York International Autoshow 2009 unter dem Namen „LineartronicTM“ Premiere feierte. Schon bei den ersten Entwicklungsstufen konnte der Ketten-Variator bei kompakten Abmessungen und zugleich großer Spreizung Motoren bis 400 Nm Drehmoment und 220 kW/300 PS Leistung zuverlässig abdecken. Somit stand dem Einsatz mit hubraumstärkeren beziehungsweise aufgeladenen Benzinmotoren und auch dem Boxer-Diesel-Triebwerk von SUBARU nichts mehr im Weg.
Von der Schaeffler-Marke LuK kommen die CVT-Kette sowie die Gleitschienen. Im Jahr 2013 werden am Produktionsstandort in Bühl circa 1,2 Millionen CVT-Ketten für drei verschiedene internationale Fahrzeughersteller und eine entsprechende Anzahl Gleitschienensets vom Band laufen. „Mit unserer CVT-Gesamtsystem-Kompetenz haben wir in vielen Bereichen zum Gelingen des Projektes beigetragen“, so Andreas Englisch, Leiter der Produktlinie CVT bei LuK in Bühl. Zum umfangreichen Entwicklungs- und Testprozedere gehören zum Beispiel Package-Untersuchungen, Variator-Auslegungen, Dynamik-Simulationen sowie eine umfangreiche Funktions-, Akustik- und Lebensdauerprobung.
Seit der ersten Markteinführung im Hochdrehmomentbereich (1999) haben sich die herausragenden Eigenschaften der LuK-CVT-Komponenten in der Fachwelt herumgesprochen: Neben der Eignung für hohe Leistungen und Drehmomente – beziehungsweise hoher Leistungsdichte bei kompakten Getriebeabmessungen – steht auch der hohe Wirkungsgrad im Fokus. Dementsprechend ist die LuK-Laschenkette mittlerweile bei drei internationalen Fahrzeugherstellern in Europa und Asien im Großserieneinsatz.
Die Märkte versprechen Wachstumspotenzial: In Europa weitgehend unbemerkt, stieg die weltweite CVT-Produktion kontinuierlich auf heute fast sieben Millionen Einheiten pro Jahr an, was 12,5 Prozent aller Fahrzeuge mit Automatikgetriebe entspricht. Dabei liegt der Schwerpunkt im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere in Japan, wo bereits 36 Prozent aller neuen Pkw mit CVT ausgestattet werden. Global betrachtet hat CVT einen Gesamtmarktanteil von neun Prozent. Wie diese Entwicklung weiter geht, hängt von Faktoren wie lokalen Gegebenheiten und auch Vorlieben ab. Beim Automobilzulieferer Schaeffler ist man überzeugt, dass auch zukünftig unterschiedliche Getriebekonzepte existieren werden, sich diese indes in ihren Eigenschaften einander annähern werden.
Die weltweit steigenden Anforderungen in puncto Emissionen und Verbrauch sprechen überaus für den Einsatz eines CVT-Getriebes. Denn durch die stufenlose Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung kann der Motor stets im verbrauchsgünstigsten Kennfeldbereich betrieben werden. Daraus ergeben sich Verbrauchswerte auf dem Niveau von ideal bedienten Handschaltgetrieben. Schaeffler setzt weiter unter anderem auf modulare Produktstrategien, um maßgeschneidert auf die unterschiedlichen Anforderungen in den verschiedenen Märkten der Welt zu reagieren. „Das CVT ist zum Beispiel eine sehr komfortable Lösung für hohe Verkehrsdichten mit stark schwankenden Fahrgeschwindigkeiten, wie sie in Japan heute schon üblich sind. Auch für den NAFTA-Raum, wo das sanfte Anfahren nach wie vor ein wichtiges Argument für den Kunden ist, kann das CVT punkten“, erläutert Dr. Hartmut Faust, Leiter Entwicklung Unternehmensbereich Getriebesysteme bei Schaeffler.
Mit Komponenten der Schaeffler-Marke LuK können maximale Übersetzungsspreizungen ermöglicht werden. Diese sind damit auch eine ideale Ergänzung im umfangreichen Schaeffler-Produktportfolio zur Realisierung des Downsizing- und Downspeedingtrend im Motorenbau. Ebenso lassen sich Hybridkonzepte mit CVT-Komponenten optimal kombinieren.
zu Schaeffler:
Schaeffler ist mit seinen Produktmarken INA, LuK und FAG ein weltweit führender Anbieter von Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear-und Direktantriebstechnologie sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk. Die global agierende Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 11,1 Mrd. Euro. Mit rund 76.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Schaeffler verfügt mit 180 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Vertriebsgesellschaften, Ingenieurbüros sowie Schulungszentren.