Stuttgart soll «Nachhaltigkeits-Hauptstadt» werden
Stuttgart. Stuttgart soll «Nachhaltigkeits-Hauptstadt» Deutschlands werden. Dieses Ziel verfolgen die Messe Stuttgart, die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und die Unternehmensberatung dokeo mit einer Partnerschaft, die am Montag in Stuttgart vorgestellt wurde. Im Mittelpunkt der Initiative stehen die «Woche der Nachhaltigkeit» vom 12. bis zum 18. April sowie das 6. «Deutsche CSR-Forum» zum Thema unternehmerische Verantwortung und die zum zweiten Mal in Stuttgart stattfindende Messe «Fair Handeln». Die Projektpartner wollen nach eigenen Angaben damit in der Öffentlichkeit und den Unternehmen stärker für das Thema werben.
Bei den Unternehmen dürfe nicht nur einseitiges kurzfristiges Gewinnstreben im Vordergrund stehen, betonte dokeo-Geschäftsführer Wolfgang Scheunemann. Nur solche Firmen, die verantwortlich mit Personal und anderen Ressourcen umgingen, würden auch noch in 30 Jahren existieren. «Die Verbraucher wollen heute immer mehr wissen, ob Unternehmen sauber arbeiten», erläuterte er. Es hätten sich mittlerweile eine Branche und ein Markt für Nachhaltigkeit entwickelt. Insbesondere in Baden-Württemberg gebe es viele mittelständische Unternehmen, die nach den Prinzipien der unternehmerischen Verantwortung handelten und etwa anstelle von Personalabbau in Zeiten der Krise durch alternative Energieversorgung Kosten sparten.
Es reiche heute nicht mehr, wenn sich Unternehmen nur an Recht und Gesetz hielten, sagte Scheunemann. Von den Unternehmen werde verlangt, dass sie den wachsenden Ansprüchen der Öffentlichkeit genügten.
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