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Tarifvertrag bei Deutscher Bahn unter Dach und Fach

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Berlin (dapd). Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist beigelegt. Die rund 130.000 Bahn-Beschäftigten bekommen in zwei Stufen eine Lohnerhöhung von insgesamt sechs Prozent, wie die Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag in Berlin mitteilten. Der neue Tarifvertrag hat demnach eine Laufzeit von 19 Monaten und gilt bis Ende Juli 2014. Die Gewerkschaft hatte zuvor am Montag dem Angebot der Bahn aus der dritten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche zugestimmt.

Beide Seiten einigten sich darauf, in einer ersten Stufe zum 1. Mai 2013 die Löhne um drei Prozent zu erhöhen. Zum 1. April 2014 sollen sie dann um weitere drei Prozent steigen. Für die Monate Januar bis April 2013 bekommen die Bahn-Mitarbeiter einmalig 500 Euro gezahlt. Zudem soll die betriebliche Altersvorsorge zum 1. Juli 2014 um einen Prozentpunkt angehoben werden.

Die Gewerkschaft, die anfangs 6,5 Prozent mehr Geld gefordert hatte, bewertete die Vereinbarung als „ein respektables Ergebnis“. Dazu hätten auch die mehrstündigen Warnstreiks beigetragen, mit der die EVG am Montag vergangener Woche den Fern- und Regionalverkehr in vielen Bundesländern lahmgelegt hatte. „Es gibt kaum einen Tarifabschluss in anderen Bereichen, der in den zurückliegenden zwölf Monaten besser war als der unsere“, sagte die stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba.

Auch Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber freute sich über die Einigung trotz schwieriger Umstände. „Damit gehen wir an die Grenze des Verkraftbaren“, erklärte er. Der Kompromiss sei im Interesse der Mitarbeiter und der Kunden.

Für die führenden Eisenbahnunternehmen im Nahverkehr einigten sich die Tarifparteien den Angaben zufolge ebenfalls auf eine zweistufige Lohnerhöhung um insgesamt sechs Prozent.

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