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Tempolimit – Wird es bald eingeführt?

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Immer wieder wird das Thema Tempolimit auf deutschen Autobahnen thematisiert. Die unterschiedlichen politischen Parteien sind sich nicht einig, eben sowenig die Bevölkerung. Für die Umsetzung eines Tempolimits sind vorwiegend Umweltverbände, Klimaschützer und die Gewerkschaften der Polizei. Diese argumentieren damit, dass sich die hohe Rate der Unfälle durch ein Tempolimit reduzieren lassen würden. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2018 über 400 000 Menschen im Straßenverkehr verletzt wurden, mehr als 3000 kamen dabei sogar ums Leben.
Gegen ein Tempolimit auf deutschen Straßen sind deutsche Automobilclubs wie etwa der ADAC. Dieser spricht sich für eine Geschwindigkeitsbeschränkung bei Unfallreichen Strecken aus und fordert Sicherheitsmaßnahmen, in Form von umbauten oder ähnlichem. Außerdem bezweifelt der AvD (Automobilclub von Deutschland), dass ein Tempolimit einen nennenswerten Einfluss auf Unfallzahlen hätte.
Unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen an die Grundfrage werden hier beschrieben, der Tenor, dass die Unfallrate definitiv gesenkt werden muss, steht bei beiden Seiten allerdings klar im Fokus.

Wie können Unfälle effizient vermieden werden?

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Quelle: blende12 / pixabay.com
https://pixabay.com/de/photos/unfall-auto-schaden-fahrzeug-1409012/

Menschen, die bereits einmal einen Autounfall hatten oder einen beobachteten, befürchten oftmals im Nachhinein wieder in einer solchen Situation zu landen. Immer mehr tendieren dazu, eine Dashcam zu erwerben, welche im Auto montiert wird, um Unfallvorgänge und Ähnliches zu filmen. Gerade Lkw-Fahrer sprechen sich positiv für die Kameras aus, da somit klar ersichtlich ist, von welchem Verkehrsteilnehmer ein Unfall verursacht wurde und es weniger Klärungsbedarf bei den Versicherungen geben würde. In Russland nutzen viele Menschen diese Technologie bereits, was dazu führt, dass sich Verkehrsteilnehmer deutlich besser im Straßenverkehr verhalten, als davor. Das beste Mittel einen Unfall im Straßenverkehr zu vermeiden ist und bleibt das vorausschauende Fahren, den anderen Teilnehmern auf der Straße wenig zuzutrauen und immer fokussiert auf die Straße zu achten.

Pro Tempolimit

Umweltschützer äußern, dass ein generelles Tempolimit den CO₂ Ausstoß deutlich senken würde, was ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz wäre. Ebenso wird der Zugewinn von Sicherheit in diesem Zusammenhang geäußert, Unfälle sollten durch die Anpassung der Geschwindigkeit verringert werden. Außerdem kritisieren Befürworter des Tempolimits den Lärmschutz, auf der A3 etwa fahren täglich mehr als 170 000 Autos entlang. Bei hohen Geschwindigkeiten entsteht hierbei für Mensch und Natur ein enormer Geräuschpegel, welcher durch ein Tempolimit deutlich reduziert werden würde.

Contra Tempolimit

Das wohl stärkste Argument gegen ein Tempolimit bei uns ist die Einschränkung der Freiheit. Wenn eine freie Fahrt besteht, spricht nichts dagegen so schnell zu fahren wie man möchte. Es vermeidet Staus, verkürzt die Fahrtzeit und steigert dadurch die Lebensqualität.
Es wird angezweifelt, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung für mehr Sicherheit sorgt, da auf Autobahnen weniger Unfälle passieren als auf Landstraßen. Außerdem haben Länder mit Tempolimits wie Frankreich kein besseres Sicherheitsniveau als Deutschland.
Momentan gilt auf ca. 30 % der deutschen Autobahnen ein Tempolimit, die Bundesregierung ist der Ansicht, dass ein Tempolimit zu wenig für den Klimaschutz bringen würde, der Fokus läge auf anderen Möglichkeiten. Laut unseres Bundesverkehrsministers erzielt ein Tempolimit die Reduzierung des CO₂ Ausstoß um weniger als 0,5 %.
Klar ist, wer sich auf Landstraßen oder Autobahnen an die vorgegebene Richtgeschwindigkeit hält, ist mit weniger Sprit, günstiger und umweltschonender unterwegs. Ob das für Raser als Argumentationsgrundlage effektiv genug ist, bleibt fraglich.

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