Wuppertal. Risse und Löcher im Putz können zum Eindringen von Feuchte führen, auch die Dämmung ist hiervon mitunter betroffen. Durchnässte Dämmstoffe schützen jedoch nur unzureichend vor Wärmeverlusten. «Mit Thermografieaufnahmen erhalten Hausbesitzer ein objektives Bild der Wärmedurchlässigkeit der Gebäudehülle. Auf dieser Basis können sie entscheiden, ob das Nachdämmen einzelner Energieschlupflöcher genügt oder ob das Aufdämmen der kompletten Gebäudehülle sinnvoller erscheint, um das Haus noch rechtzeitig vor dem ersten Frost winterfest zu machen», erläutert Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal.
Sobald sich die Außentemperaturen dem Gefrierpunkt nähern, ist es für das Abdichten von Rissen und anderen Schäden an den Außenwänden oft schon zu spät. Mindestens plus fünf Grad Celsius sollte das Thermometer für Verputzarbeiten anzeigen. Ziel der nachträglichen Dämmmaßnahmen muss ein Wärmebedarf des Hauses sein, der den Anforderungen der seit Oktober geltenden neuen Energieeinspar-Verordnung (EnEV) entspricht. «Sie stellt eine erhebliche Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen an die energetische Qualität der Gebäudedämmung dar. So wird gegenüber der vorher gültigen EnEV 2007 verlangt, dass der Energiebedarf eines frisch sanierten Hauses 30 Prozent niedriger sein muss», so Wiegand.
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