Toyota weitet Rückrufaktion auch auf Europa aus
Tokio. Der japanische Autohersteller Toyota ruft einem Zeitungsbericht zufolge nun auch in Europa Autos zurück und steht damit vor dem größten Rückruf der Unternehmensgeschichte. Wegen klemmender Gaspedale müssten zwei Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten, schreibt die japanische Zeitung «Yomiuri Shimbun» in ihrer Montagabendausgabe.
Erst vergangene Woche hatte Toyota in den USA bereits 2,3 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem Gaspedal-Mechanismus in die Werkstätten beordert. Es gebe Hinweise, dass in seltenen Fällen das Gaspedal gedrückt bleibe beziehungsweise nur langsam in die Ausgangsposition zurückkehre, teilte Toyota mit.
Das Image des japanischen Autoherstellers, der einst mit der hohen Qualität seiner Fahrzeuge punktete, erhält durch den erneuten Rückruf einen schweren Kratzer. In den USA hatte Toyota bereits 2009 einen Massenrückruf gestartet, bei dem 4,2 Millionen Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus in den USA in die Werkstätten mussten. Grund waren ebenfalls Probleme mit dem Gaspedal. Seinerzeit hieß es, das Gaspedal könne an den Fußmatten hängenbleiben.
Von dem vergangene Woche veröffentlichen Rückruf in den USA sind laut Toyota 1,7 Millionen Fahrzeuge betroffen, die auch schon von dem früheren Rückruf betroffen waren.
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