Umfrage: Freiwillige Gesundheitsleistung wichtiger als Firmenauto oder Handy
Pluspunkte für den Arbeitgeber
Die eigenen Mitarbeiter sind für deutsche Unternehmen wichtige Werbeträger, wenn es darum geht, qualifizierte und motivierte Beschäftigte zu gewinnen. Einer Studie der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main zufolge resultiert immerhin fast jede zehnte Neueinstellung aus Empfehlungen der Mitarbeiter – dies ist somit die drittwichtigste Art der Personalbeschaffung. Aber wie schaffen es Unternehmen, dass sie von ihren eigenen Mitarbeitern weiterempfohlen werden? Dieser Frage ist eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Allianz unter Schülern und Studenten nachgegangen.
Freiwillige Gesundheitsleistungen beeinflussen Arbeitgeberwahl
Ein üppiges Gehalt und die entsprechenden Karrierechancen sind demnach längst nicht mehr die allein entscheidenden Faktoren bei der Beurteilung der Attraktivität des eigenen Arbeitgebers. Stattdessen wird beispielsweise ein Angebot wie die betriebliche Krankenversicherung von zwei Dritteln der Studienteilnehmer als besondere Wertschätzung durch den Chef empfunden. Deshalb finden 92 Prozent der jungen Leute diese freiwilligen Gesundheitsleistungen so attraktiv, dass sie davon Freunden und Bekannten erzählen würden und somit Werbung für die Firma machen. 39 Prozent der befragten jungen Menschen finden eine betriebliche Krankenzusatzversicherung so gut, dass sie die Arbeitgeberwahl positiv beeinflussen würde. Einen höheren Wert erreicht nur die betriebliche Altersvorsorge (46 Prozent). Damit sind dies aus Sicht der jungen Leute die beiden attraktivsten monetären Personalzusatzleistungen.
Diensthandy und Dienstwagen deutlich weniger relevant
Im Gegensatz zu freiwilligen Gesundheitsleistungen wird das Diensthandy nur von 13 Prozent der Schüler und Studenten als Pluspunkt bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber angesehen. Auch Sportangebote können die jungen Leute nicht überzeugen (13 Prozent), selbst der Dienstwagen landet weit abgeschlagen bei nur 22 Prozent. Dr. Jan Esser, Vorstand bei der Allianz Privaten Krankenversicherung, ergänzt: „Dass Leistungen wie eine betriebliche Krankenversicherung bei Schülern und Studenten so hoch im Kurs stehen, zeigt: Die junge Generation will ihr Leben bei aller Flexibilität vorausschauend gestalten.“
Quelle: djd