„Es kann nicht Helfer ersten und zweiten Ranges geben“
Düsseldorf (dapd). Politiker kritisieren die Vereinbarung zwischen Finnland und Griechenland über besondere Garantien für Helsinki bei der Griechenlandhilfe. „Sonderkonditionen sind der falsche Weg“, sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach (CDU), der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ laut Vorabbericht. „Damit löst man keine Probleme.“
Griechenland hatte am Dienstag zugestimmt, mehrere Hundert Millionen Euro auf einem finnischen Staatskonto zu hinterlegen. Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) sagte der Zeitung: „Es kann nicht Helfer ersten und zweiten Ranges geben.“ Die Probleme der Euro-Zone würden nicht gelöst, wenn sich jeder zulasten der anderen absichern wolle.
Grünen-Finanzpolitiker Gerhard Schick sagte dem Blatt: „Wenn das alle machen würden, würde das Euro-System zusammenbrechen.“ Sobald einer für sich einen Bonus aushandele, müssten ihn die anderen mittragen.