US-Notenbank prüft Goldman-Sachs-Geschäfte mit Griechenland
Washington. Die US-Zentralbank und die US-Börsenaufsicht SEC werden die Derivatgeschäfte von Goldman Sachs und anderen US-Großbanken mit Griechenland untersuchen, mit denen angeblich die hohe Verschuldung des Landes vertuscht wurde. Dies kündigte der Chef der Zentralbank, Ben Bernanke, am Donnerstag in einer Anhörung vor dem US-Senat an. Im Jahr 2002 sollen US-Großbanken mit komplexen Transaktionen Griechenland geholfen haben, die hohe Verschuldung auf dem Papier zu drücken.
Mittlerweile hat auch die EU-Behörde Eurostat eine Untersuchung eingeleitet. Mit den Transaktionen konnte Griechenland offenbar kurzfristig seine offizielle Verschuldung verringern, auf längere Frist dürfte sich der Schuldenberg aber damit erhöhen. Griechenland steht unter großem Druck der EU und der Finanzmärkte, seine Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen.
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