ver.di droht in Tarifrunde T-Systems mit Warnstreiks
Berlin. Im Tarifstreit mit der Telekom-Tochter T-Systems hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Arbeitgeber aufgefordert, seine Blockadehaltung aufzugeben. «Es muss jetzt endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch», verlangte ver.di-Vertreter Ado Wilhelm am Sonntag. «Die Beschäftigten wollen am guten Ergebnis des Telekom-Konzerns teilhaben und nicht nur den Aktionären ‚Einkommenserhöhungen‘ zugestehen», sagte der Gewerkschafter.
Zugleich wollte Wilhelm nicht ausschließen, dass es bereits in den kommenden Tagen zu Warnstreiks kommt. Weiter hieß es, dass für Aktionen und Warnstreiks bei T-Systems gezielt Spezialisten angesprochen werden sollen. Von möglichen Arbeitsniederlegungen könnten dann auch Großkunden betroffen sein.
Ab Dienstag gehen in Bonn die Tarifgespräche für die rund 20 000 Beschäftigten in die dritte Runde. Die Gewerkschaft fordert nach eigenen Angaben fünf Prozent mehr Gehalt bei zwölf Monaten Laufzeit.
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