Wiesbaden. Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Oktober auf Jahressicht nicht verändert. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Dienstag in Wiesbaden seine Schätzung von Ende September. Im September hatte die Inflationsrate bei minus 0,3 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Oktober geringfügig um 0,1 Prozent, nach einem Minus von 0,4 Prozent im September.
Nach Angaben der Statistiker wirkten sich die auf Jahressicht um insgesamt 7,0 Prozent gesunkenen Energiepreise dämpfend auf die Inflationsrate aus. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie hätte die Inflationsrate bei Plus 0,9 Prozent gelegen. Die Preisrückgänge fielen jedoch geringer aus, als in den Vormonaten.
Die Nahrungsmittelpreise lagen der Behörde zufolge im Oktober durchschnittlich um 3,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter stiegen um durchschnittlich 0,1 Prozent.
Nennenswerte Preisanstiege binnen Jahresfrist stellten die Statistiker dagegen bei Tabakwaren mit 5,4 Prozent und Pauschalreisen mit 4,1 Prozent fest.
Gegenüber dem Vormonat war bei den Energieprodukten ein Preisanstieg von 5,5 Prozent für leichtes Heizöl zu beobachten, während die Gaspreise um 3,3 Prozent sanken. Die Nahrungsmittelpreise sanken im Monatsvergleich um 0,2 Prozent.
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