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Vorwurf der Bilanzfälschung gegen Bankchef Nonnenmacher

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Hamburg. Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft nach Informationen von NDR Info dem heutigen Vorstandsvorsitzenden der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, vor, im Jahr 2008 falsche Angaben in der Bilanz gemacht zu haben. Der damalige Finanzvorstand hatte die Bank mit einem Plus von 81 Millionen Euro präsentiert. Die Ermittler gehen nach Recherchen des Senders jedoch davon aus, dass die HSH Nordbank mit 31 Millionen Euro im Minus war.

Der Vorwurf der Bilanzfälschung richte sich auch gegen den damaligen Kapitalmarktvorstand Jochen Friedrich, der im November 2009 entlassen worden war. Der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers, bestätigte, dass sich der Vorwurf der Bilanzfälschung nur gegen zwei Personen richtet. Er wollte jedoch keine Namen nennen. Beide seien verdächtig, «falsche Angaben zu Gewinn- und Verlustrechnungen und Bilanzzahlen in einem Quartalszwischenbericht im März 2008 und in einer Pressemitteilung im Juni 2008 gemacht zu haben», sagte Möllers.

Nonnenmacher, Friedrich und vier weiteren jetzigen und ehemaligen Vorständen der HSH wird zudem schwere Untreue vorgeworfen. Im Zuge der Ermittlungen werden seit Mittwochvormittag Geschäftsräume der Landesbank und Privatwohnungen durchsucht.

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