Wolfsburg. Nach dem Ende der Abwrackprämie schmilzt der Zuwachs bei den Verkaufszahlen von Europas größtem Autohersteller Volkswagen immer weiter ab. Im Mai setzte der Wolfsburger DAX-Konzern nach Angaben vom Freitag 604 200 Autos ab. Das entspricht einem Plus von 8,6 Prozent im Vorjahresvergleich.
Im bisherigen Jahresverlauf wurden damit insgesamt 2,94 Millionen Autos der Marken VW, Audi, Skoda und Seat (+18,1 Prozent) an die Kunden in aller Welt gebracht. Nachdem VW von Januar bis Februar noch ein deutliches Absatzplus von 27 Prozent berichtet hatte, sorgte der März bereits für erste Bremsspuren: Im ersten Quartal lag der Zuwachs bei den Verkaufszahlen nur noch bei knapp einem Viertel und schrumpfte bis Ende April auf ein Fünftel.
Während die Verkäufe in Deutschland in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um zwölf Prozent zurückgingen, legte VW auf anderen westeuropäischen Märkten deutlich zu: So wurden in Spanien 121 500 (+44,5 Prozent) und in Großbritannien 174 900 (+32,2 Prozent) Fahrzeuge aus der Markenfamilie der Wolfsburger ausgeliefert. In Europa verbuchte VW ein Plus von 6,5 Prozent auf 1,42 Millionen Fahrzeuge.
In China lieferte der Konzern fast 50 Prozent mehr Autos bei den Kunden ab und in Indien mehr als doppelt so viele. Dank der allgemeinen Erholung des Marktes legte VW in den USA außerdem um ein Drittel zu.