Datenschutz und Datensicherung sind zwei Begriffe, welche in der IT enorm wichtig sind. Der Datenschutz ist teilweise gesetzlich geregelt. Der Staat stellt so sicher, dass personenbezogene Daten vor dem Zugriff fremder geschützt sind. Generell sollten Unternehmen darüber hinaus ein Interesse haben, dass wichtige Daten und Dokumente der Firma nicht in falsche Hände geraten. Die Datensicherung soll dagegen den unwiederbringlichen Verlust von Daten und Dokumenten verhindern.
Warum ist Datensicherung so wichtig?
Datenverlust kann in einem Unternehmen zu einem Alptraum werden. Wenn Kunden-, Auftrags- oder andere wichtige Daten abhandenkommen, kann dies für einen Betrieb unangenehme Folgen haben. Wenn Konstruktionspläne verloren gehen, kann dies die Produktion lahmlegen. Auftragsdaten sind nicht nur für die termingerechte Lieferung wichtig, sie sind oft auch Grundlage für die Rechnungslegung. Ohne Kundendaten lassen sich weder Rechnungen adressieren, noch kann eine Lieferung erfolgen. Auch ein Anruf beim Kunden wird schwierig. Datenverlust beeinträchtigt oft nicht nur Prozesse, sondern kann einem Unternehmen die Reputation beim Kunden kosten.
Die Ursachen von Datenverlust sind vielfältig. Ein Hauptgrund ist defekte Hardware. Egal wie gut das Speichermedium ist, vor einem Defekt ist niemand gefeit. Nicht immer können Spezialisten die Daten wiederherstellen und wenn es gelingt, ist es nicht ganz billig. Hier ist ein Backup eine gute Alternative, um nach dem Austausch des Datenträgers schnell die Daten rekonstruieren zu können. Bei regelmäßiger Sicherung bleibt der Verlust auf die Arbeit weniger Tage beschränkt. Die Kosten für eine aufwendige Datenrettung, deren Erfolg nicht sicher ist, entfallen. Eins ist auf jeden Fall klar: Die Kosten für einen zerstörten Speicher trägt möglicherweise eine Versicherung, die Daten kann sie aber nicht wiederbeschaffen.
Unbrauchbar können Datenträger auch durch Naturkatastrophen werden, beispielsweise, wenn das Büro von Hochwasser heimgesucht wird. Ein wesentlich größeres Risiko geht aber auf Cyberkriminalität zurück. Viren und Trojaner bedrohen nicht nur einzelne Festplatten, sondern ganze Netzwerke. Ein zunehmendes Problem ist Ransomware. Mit ihr schleusen Hacker einen Schädling ein, der die Daten auf dem Computer des Opfers komplett verschlüsselt. Die Erpresser versprechen dann die Freigabe der Daten nach der Bezahlung einer bestimmten Summe. Ob die Daten danach wirklich freigegeben werden, ist nicht sicher. Auch hier ist die sicherste Variante, dass ein Backup vorhanden ist.
Backups sichern die Daten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Backups zu tätigen. Sinnvoll ist auf jeden Fall, die Kopie außerhalb des Computernetzes aufzubewahren. Infrage kommen lokale Speicher wie externe Festplatten oder Cloudlösungen. Viele Sicherheitsexperten empfehlen sogar die parallele Nutzung beider Lösungen. Für wichtige Dokumente kann es sinnvoll sein, diese neben der Speicherung auch herkömmlich auf Papier im Ordner aufzubewahren.
Gerade der Verlust von Dokumenten ist hochproblematisch. Umso erstaunlicher ist es, dass Microsoft Office 365 seine Abonnenten im Falle eines Datenverlustes allein lässt. Bedienfehler, böswillige Nutzeraktionen oder Hackerangriffe, gibt es in der Office-Welt des Software-Giganten offenbar nicht. Zwar bietet das Unternehmen einige Archivierungs- und Aufbewahrungsfunktionen, aber eine komplette, schnelle Wiederherstellung verloren gegangener Daten ist nicht vorgesehen.
Für diesen Fall gibt es eine externe Lösung, die ein Microsoft Office 365 Backup gewährleistet. Altaro sichert alle Office 365-Postfächer und die in One Drive und SharePoint abgelegten Dokumente. Der Dienst sichert die Möglichkeit einer schnellen Datenwiederherstellung, wenn es mal nötig wird.
Datenverlust kommt nicht oft vor, aber wenn es passiert, ist der Schaden groß. Deshalb ist die Datensicherung so wichtig.