Jeder kennt sie, jeder liebt sie: Pokale und Trophäen. Egal, ob in Sportgaststätten oder im Jugendzimmer des früheren (besten) Freundes, nicht selten sind ganze Regalreihen mit den prunkvollen Preisen bestückt. Doch warum gibt es die schönen Trophäen überhaupt? Und weshalb sind sie in so vielen – vorrangig sportlichen – Disziplinen zum Aushängeschild für gute Leistungen geworden?
Die berühmtesten Pokale
Neben solchen, die fast jeder von uns schon einmal in den Händen gehalten hat, gibt es Pokale, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu den begehrtesten Preisen entwickelt haben. Diese Trophäen sehen meist nicht nur prunkvoll aus, sondern sie haben auch einen hohen intrinsischen Wert: Bei der Herstellung werden hochwertige Materialien wie Gold, Silber oder Kristallglas verwendet.
Schon im Krieg wurden Preise an Soldaten verliehen, die sich durch besonderen Heldenmut ausgezeichnet haben. Heute ist die bekannteste Auszeichnung für außerordentliche Dienste hierzulande das Bundesverdienstkreuz.
Vor allem im Sport gehören Pokale einfach dazu: Für Fußballer ist der DFB-Pokale eine sehr begehrte Auszeichnung, die wohl nur vom WM-Pokal übertroffen wird. Ein anderer sehr berühmter Pokal hat sich durch seine spezielle Form den Beinamen „größte Salatschüssel der Welt“ eingehandelt: der Davis-Cup im Tennis. Im Tennis-Sport gibt es noch einen weiteren berühmten Pokal, der regelmäßig den Besitzer wechselt: den Wimbledon Pokal.
Auch in Film und Musik verwendet man die prunkvollen Trophäen gerne als Auszeichnung. Bekannte Beispiele sind der Academy-Award, auch Oscar genannt, die Goldene Himbeere und die Goldene Schallplatte.
Selbst wenn der Wert dieser Trophäen seinesgleichen sucht, freuen sich Empfänger eines Pokals eigentlich immer. Wer ehrgeizigen Sportlern oder besonderen Menschen also eine große Freude bereiten möchten, kann z. B. einen ausgefallenen Glaspokal kaufen.
Pokale im Alltag
Der Mensch ist von Natur ein Gewohnheitstier. Motivation und Ehrgeiz benötigen daher meist den notwendigen Ansporn. Dieser kann in Form von Belohnungen angeregt werden. Im Berufsleben kann solch ein Ansporn etwa die Aussicht auf eine bessere Stelle mit mehr Gehalt sein. Im Sport wird der Ansporn durch das Erreichen besserer Listenplätze und das Gewinnen toller Preise geweckt.
Auf diese Weise haben es Pokale geschafft, ein Teil des Alltags von Sportlern oder anderweitig engagierten Personen zu werden. Jungs und Mädchen, die gerne Fußballspielen, sind in der Regel sehr stolz auf ihre eigene kleine Pokalsammlung.
Warum sind Pokale so populär?
Pokale erinnern ständig daran, welche Erfolge man verbuchen konnte. Selbst in schlechten Phasen schafft es der Blick auf die Pokalsammlung, ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Sie erinnern nämlich nicht nur daran, was man geleistet hat, sondern auch, dass Ehrgeiz sich auszahlt und dass es sich lohnt, für seine Ziele zu kämpfen. Pokale sind Auszeichnungen für Gewinner. Kein Wunder also, dass Trophäen zum Aufstellen zu den beliebtesten Preisen und Auszeichnungen gehören.
Die Geschichte des Pokals
Natürlich hatten Urvölker andere Dinge im Sinn, als sich in Wettkämpfen von anderen abzuheben. Damals stand das Überleben im Vordergrund. Dennoch finden Pokale hier ihren Ursprung.
Schon damals waren Trophäen etwas für Siegertypen, denn sie legten die natürliche Rangfolge innerhalb eines Stammes fest. Wer die meisten und vor allem die größten Trophäen besaß, bekam die größte Anerkennung von den Stammesgenossen. Sie zeugten also auf greifbare Art und Weise dafür, dass sich diese Person durch besondere Leistungen für den Stamm eingesetzt hat. Das kann ein hohes Maß an Mut gewesen sein, aber auch ein besonders harter Einsatz im Kampf gegen andere Stämme.
Natürlich waren die Pokale der Urvölker noch nicht aus Gold oder Kristall gefertigt. Es handelte sich dabei um gesammelte Trophäen von besiegten Feinden oder erlegten Tieren. Sie erzählten eine Geschichte – ebenso wie es die heutigen Pokale auch noch tun.