Einfach erklärt ist eine Druckerpatrone zunächst nichts anderes als ein mit Tinte gefüllter Behälter, der in einen Tintenstrahldrucker eingesetzt wird. Damit die Tinte im Behälter bleibt, wenn nicht gedruckt wird und genau zum richtigen Zeitpunkt und in richtiger Menge aufs Papier kommt, steckt einiges an Technik in einer Druckerpatrone. Wie das Innenleben aussieht, welche unterschiedlichen Varianten es gibt und wie sich das auf den Preis auswirkt, haben wir für Sie zusammengefasst.
So sieht das Innenleben einer Druckerpatrone aus
Handelt es sich um ältere Druckermodelle, sind die Tintenpatronen meistens so aufgebaut, dass die Tinte durch eine Art Kammersystem fließt, bevor die Flüssigkeit auf dem Papier landet. Aufgrund des hohen Auslaufrisikos wurde dieses Verfahren allerdings weiterentwickelt. Daher wurde in Nachfolgemodellen ein Aluminiumbeutel verbaut, der die Tinte im Inneren festhält und dosiert bzw. tröpfchenweise freigibt. Wieder andere Druckerpatronen beinhalten einen oder mehrere Schwämme. Durch den Schwamm kann verhindert werden, dass die Tinte unkontrolliert austritt.
In vielen neuen Druckerpatronen findet sich ein komplexes System aus diversen Kammern und zahlreichen Gängen. Diese sind über separate Luftein- und auslasslöcher miteinander verbunden. Somit wird ein vielschichtiges Druckausgleichssystem gebildet. Durch das Zusammenwirken von Über- und Unterdruck wird die Tinte in der Druckerpatrone gehalten. Zudem kann genau gesteuert werden, wann die Tinte aufs Papier gelangen soll.
Unterschiede zwischen Druckerpatronen ohne und mit Druckkopf
Tintenpatronen ohne Druckkopf sind meistens günstiger und nachhaltiger
Hinsichtlich der Kosten, die für eine neue Druckerpatrone anfallen, ist entscheidend, ob es sich um ein Modell mit oder ohne Druckkopf handelt. Für besonders günstige Druckerpatronen können Sie bei der Auswahl auf Hersteller mit Tintentank-Technologie setzen. Bei dieser Variante ist der Druckkopf fest im Drucker verbaut. Dieser muss daher bei leeren Druckerpatronen nicht mit ausgetauscht werden. Stattdessen wird nur der Tintentank gewechselt. Da jeder Behälter in der Regel nur eine bestimmte Farbe enthält, können Sie die Tanks gezielt wechseln – je nachdem welche Farbe gerade leer ist. Das ist durchaus sinnvoll, da in den seltensten Fällen alle Farben gleich viel genutzt werden. Sie sparen bei Druckerpatronen ohne Druckkopf sowohl Ressourcen als auch bares Geld. Denn diese Variante ist meistens deutlich günstiger als Druckkopfpatronen.
Druckkopfpatronen bieten mehr Wartungsfreiheit und ein gleichbleibendes Druckbild
Bei Druckerpatronen mit integriertem Druckkopf ist dieser unmittelbar mit dem Tank verbunden. Ist dieser leer, muss dementsprechend das gesamte Behältnis ausgetauscht werden. Bei jedem Patronenwechsel wird also mehr oder weniger die gesamte Technik mit ausgetauscht. Da der Druckkopf für die Qualität des Druckbildes die wichtigste Komponente ist, sorgt der häufige Wechsel für einen sehr geringen Wartungsbedarf und ein gleichbleibendes Druckbild. Das geht allerdings zu lasten der Kosten. Denn im Gegensatz zu den günstigeren Druckerpatronen ohne Druckkopf sind die Preise bei dieser Variante erheblich höher – oft kostet eine einzelne solche Patrone so viel wie der ganze Drucker selbst. Ein weiterer Nachteil ist, dass in der Regel die Farben Cyan, Magenta und Gelb in einer Patrone zusammengefasst werden. Sobald nur eine der drei Farben leer ist, muss gewechselt werden.