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Finanzbildung: Zurück auf die (digitale) Schulbank

Sicherheit ist den deutschen Anlegern am wichtigsten. Die vermeintlich so aktienaffine Jugend macht da keine Ausnahme. So verständlich der Wunsch nach Verlässlichkeit auch ist, mit Blick auf den Renditeerfolg ist er grundfalsch. Finanzcoach Dili Acar wird nicht müde, das zu betonen – und nutzt dafür mit Erfolg die Kraft sozialer Medien.

Das „Magische Dreieck“ der Geldanlage besteht aus drei gleich wichtigen Komponenten: Liquidität, Rendite und Sicherheit. Wenn einer der Bausteine dabei zu großes Gewicht bekommt, geraten die anderen beiden unter Druck – und damit das Gesamtgebilde ins Wanken. Wer nur auf Angriff geht und eine riskante Geldanlage nach der nächsten wählt, übersieht die Risiken. Doch umgekehrt – und das ist seit Jahren und Jahrzehnten in Deutschland der Fall – führen zu hohe liquide Kontobestände und ein zu ausgeprägtes Sicherheitsgefühl dazu, dass sich renditemäßig zu wenig tut. Mit einem Sparbuch oder einem Festgeldkonto allein ist noch niemand reich geworden.

Aktien-Boom in der Generation Z schon wieder beendet

Nach dem kurzzeitigen Aktien-Boom während der Corona-Jahren hatten viele Finanzexperten gehofft, dass sich wenigstens die Gen Z anders als ihre Eltern oder Großeltern verstärkt Aktien und Co. zuwendet. Doch nach jüngsten Zahlen des Deutschen Aktieninstituts ist die Aktienquote bereits wieder rückläufig, und das besonders unter den jüngeren Anlegerinnen und Anlegern. Und der Grund dafür ist nicht allein in gestiegenen Lebenshaltungskosten zu suchen.

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Eine jüngst veröffentlichte Studie des Versicherers Gothaer in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa zeigt: Die Generation Z legt bei der Geldanlage großen Wert auf Sicherheit sowie auf Nachhaltigkeit.

Für 49 Prozent der rund 1.000 befragten Deutschen ist demnach Sicherheit der wichtigste Aspekt bei der Geldanlage. Betrachtet man im Vergleich dazu die Generation Z, also die zwischen Mitte der 1990er- und Anfang der 2010er-Jahre geborenen Deutschen, liegt der Wert sogar bei 55 Prozent. Und weiter heißt es in der Studie: „Das Sicherheitsbedürfnis der Gen Z spiegelt sich auch in der Wahl der Anlageformen wider: 56 Prozent legen ihr Geld auf dem Sparbuch an. Das entspricht einem Unterschied von zwölf Prozentpunkten zur gesamten Bevölkerung, denn im Durchschnitt legen nur 44 Prozent der Deutschen ihr Geld auf einem Sparbuch an“

„Wir sehen die Tendenz der Gen Z, eher auf vermeintlich sichere Geldanlagen zu setzen. Das heißt aber auch, Verzicht auf Rendite“, sagt Alina vom Bruck, Vorständin bei der Gothaer Asset Management AG. Und sie hat völlig Recht, wenn sie erklärt: „Doch gerade, wenn man jung ist, erst am Anfang des Vermögensaufbaus steht und noch über viele Jahre Geld ansparen kann, ist ein etwas höheres Risiko zugunsten der Rendite durchaus vertretbar. Wie so oft im Leben macht es hier die richtige Mischung, also ein Mix aus sicheren und renditestarken Anlageformen.“

Was stimmt in Sachen Geldanlage nicht mit uns Deutschen?

Studienergebnisse wie die der Gothaer lassen langjährige Vermögens- und Vorsorgeexperten immer etwas ratlos zurück: Was stimmt nicht mit den Deutschen? Warum ist das Image der Aktie hierzulande immer noch so schlecht und die Mehrheit der DAX-Firmen daher in den Händen ausländischer Investoren?

Den Finanzcoach und Finfluencer Dili Acar spornen solche Ergebnisse eher noch an. Sie bestärken ihn daran, das Richtige zu tun und weiter dranzubleiben am Bohren eines der wohl dicksten Bretter hierzulande im wirtschaftlichen Raum: die Deutschen und allen voran die jüngeren Deutschen zu besseren und zu erfolgreicheren Anlegern zu machen.

Dili Acar: Social-Media-Videos als innovative Form der Geld-Schule

Auf seinem Kanal „Dili investiert“ auf YouTube, TikTok und Instagram erklärt der Start-up-Unternehmer und Finanzcoach, welche Renditemöglichkeiten sich an der Börse, aber auch im Bereich der Kryptowährungen bieten. Er tut das auf eine Art und Weise, die bei der Jugend ankommt: in kurzen Videos, mit klarer Sprache und ohne Finanz-Kauderwelsch. Dabei geht er auch auf kritische Entwicklungen ein und verweist auf Risiken. Das Ganze ist keine Verkaufsschau, sondern Finanzbildung auf moderne Weise.

Dili Acar: „Was vielen Anlegerinnen und Anlegern fehlt, ist Geduld. Die wenigsten sind in Sachen Geldanlage und Vermögensaufbau wirklich aufgeklärt. Viele überschätzen die Risiken und parken ihr Geld schlecht verzinst auf Sparbüchern oder als Festgeld.“ Diese Nachlässigkeit, diesen Schlendrian bei der eigenen Geldanlage will er aufbrechen. Denn die Generation Z hat später im Alter immer weniger aus der staatlichen Rentenversicherung zu erwarten. Zugleich will Dili Acar mit seinen Beiträgen aber auch dazu beitragen, dass gerade Jüngere ein realistisches Bild von der Börse und von Kryptwährungen bekommen, denn er weiß, auch aus mancher eigenen negativen Erfahrung in der Vergangenheit: „Andere wiederum überschätzen sich, sind ungeduldig und setzen damit regelmäßig auf die falschen Pferde oder steigen überhektisch aus Investments aus, bevor sich deren wahre Rendite zeigen kann.“

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