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Wie entsteht ein erfolgreiches Online-Business?

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Verglichen mit dem kriselnden Geschäft des stationären Einzelhandels steht der E-Commerce besser da als je zuvor. Besonders deutlich wird dies, wenn man sich seine Umsatzentwicklung der letzten Jahre ansieht: Für das Jahr 2019 belief er sich allein in Deutschland auf 72,6 Milliarden Euro, ein Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es ist also kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen an Online-Geschäftsmodelle heranwagen oder ihr Offline-Business digitalisieren wollen. Aber wie geht man hier am besten vor?

Ideenfindung und Markenbildung

Wie bei einem Offline-Business muss zunächst ein Problem und daraufhin eine Lösung definiert werden. Um welches Produkt handelt es sich, wer ist die Zielgruppe und warum stellt es für diese einen Mehrwert dar? Auch bei Dienstleistungen muss man sich die Frage stellen, inwiefern man sich von der Konkurrenz abhebt bzw. welche Alleinstellungsmerkmale das eigene Geschäftsmodell zu bieten hat. Dies erfordert viel Recherchearbeit und die Ausarbeitung eines Business-Plans.

Im nächsten Schritt geht es um die Entwicklung einer Marke. Dies trifft natürlich nicht auf bereits bestehende Offline-Modelle zu, die lediglich in die virtuelle Welt überführt werden sollen. Dennoch können und sollten etablierte Unternehmer die Digitalisierung ihres Handels nutzen, um den eigenen Auftritt zu modernisieren und an Markttrends anzupassen. Wie die Marke letztendlich aussehen soll, hängt vom jeweiligen Produkt ab. Wichtig ist immer, Vertrauen zu wecken und Seriosität zu vermitteln.

Website und Werbemaßnahmen

Der Erfolg eines Online-Business steht und fällt mit der Website. Hier gilt vor allem eines: Keep it simple. Eine komplizierte Homepage, die dem Nutzer Zeit raubt und nicht sofort zum Ziel führt, kostet Umsatz. Wer keine Ahnung von Webdesign hat, wendet sich deshalb an Experten, die sich mit nutzerfreundlichem Design auskennen. Fehlen zunächst die Mittel, kann man auf Online-Anbieter zurückgreifen, die Vorlagen für Shop-Seiten im Baukastenprinzip bereitstellen. Oft ist hier auch gleich ein Content-Management-System integriert. Die Website sollte unbedingt ein „Responsive Design“ haben, das heißt, das Layout passt sich an das jeweilige Endgerät an. Dadurch wird sie sowohl auf einem Desktop-Rechner als auch auf dem Smartphone optimal angezeigt.

Selbstverständlich muss der Website-Content relevant, aktuell, informativ und klar verständlich sein. Abgesehen davon muss das Business auch gut vermarktet werden. Über die Jahre haben sich zahlreiche Online-Marketing-Strategien etabliert, auf die man als Unternehmer zurückgreifen kann. Eine einfache und effektive ist das E-Mail-Marketing, eine digitale Form des Direktmarketings. Darüber hinaus sind Suchmaschinenoptimierung und gut platzierte Online-Anzeigen erfolgsentscheidend. Wichtig ist jedoch, nicht nur wahllos alle Strategien zu übernehmen, sondern den richtigen Mix für das eigene Business zu finden. Ein Instagram-Account bringt zum Beispiel nicht viel, wenn er nicht regelmäßig aktualisiert wird oder die Zielgruppe dort nicht vertreten ist.

Da sich die digitale Welt sehr schnell verändert, ist es wichtig, am Ball zu bleiben und über den Tellerrand zu schauen. Dabei muss das Rad nicht unbedingt neu erfunden werden – die Konzepte erfolgreicher Online-Geschäfte können ruhig übernommen und angepasst werden.


Photo by 200degrees on Pixabay

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