Wenn der große Tag endlich näher rückt, dann wollen schwangere Frauen vieles wissen. Sie wollen in Erfahrung bringen, wie lange eine Geburt dauert, was dabei genau passiert und wie sie sich verhalten müssen. Ein Baby wächst mehr als neun Monate bei einer schwangeren Frau im Bauch heran. Er ist am Ende so dick, dass man sich als werdende Mutter nicht einmal mehr die Schuhe binden kann. In diesem Fall denkt sich auch die glücklichste schwangere Frau, dass das Kind endlich aus dem Bauch herauskommen soll. In diesem Zeitpunkt mischen sich Ungeduld und das Bewusstsein, dass die Geburt sehr schmerzvoll werden kann.
Fakt ist, dass eine Geburt eine sehr große Leistung des weiblichen Körpers ein kann. Die Geburt ist der letzte Akt der Entstehung eines Menschen, der so ziemlich alles abverlangt. Dabei muss sich das Gewebe dehnen. Weiterhin müssen die Muskeln das Kind nach draußen befördern. Meistens geht dies nicht ohne Schmerzen. Manchmal kann die Geburt wesentlich länger dauern als einem lieb ist. So kann eine Geburt nicht immer ohne Komplikationen verlaufen.
Vorboten der Geburt
Einige Wochen vor der Geburt treten Übungswehen ein. Sie sind leider schmerzhaft. In den letzten Tagen vor der Geburt wird das Baby ein bisschen tiefer ins Becken sinken. Dies geht natürlich auf die Blase, womit der Darm drückt. Darüber hinaus kann die schwangere Frau einen verstärkten Harn- oder Stuhldrang verspüren.
Der Geburtsvorgang beginnt dann, wenn sich der Muttermund öffnet. Dies erkennt man daran, dass die Wehen einsetzen. Am Anfang werden sie unregelmäßig auftreten. Bei vorzeitigen Wehen sollte die schwangere Frau sofort ins Krankenhaus befördert werden. Ab diesem Zeitpunkt dauert es um die 13 Stunden bis das Kind auf der Welt ist.
Die Latenzphase
Wenn die Wehen einsetzen, dann kommen sie anfangs unregelmäßig. Dann treten zwei bis drei Wehen alle 30 Minuten ein. Sie halten für ungefähr 40 Sekunden an. Ihre Häufigkeit wird zunehmen. Nach und nach werden sie regelmäßiger. Manchmal hören sie zum Glück auch auf. Nun schiebt sich der Kopf in den Beckenring. Gleichzeitig verkürzt sich der Gebärmutterhals. Anschließend öffnet sich der Muttermund. Diese Phase kann bis zu 24 Stunden dauern. Sollte die Schwangerschaft unauffällig verlaufen sein und die Frau sich wohl fühlen, so kann sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Die Eröffnungsphase
Die Eröffnungsphase beginnt, wenn der Muttermund drei bis vier Zentimeter geöffnet ist. Die Frau hat dann alle zehn Minuten ein bis zwei Wehen, die eintreten. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Frau in die Klinik gefahren werden. Gleichzeitig kann der Vater schon damit anfangen die Taufkarten zu erstellen.