Wincor stemmt sich gegen Krise und bekräftigt Prognose
Paderborn. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf hat im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres geringere Rückgänge verzeichnet als befürchtet. Wie das Paderborner Unternehmen am Montag mitteilte, wurden zwischen Oktober und Dezember 607 Millionen Euro erwirtschaftet, nach 646 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebita) sei von 56 Millionen auf 49 Millionen Euro gesunken. Analysten hatten mit Erlösen in Höhe von 555 Millionen und einem Ebita von 42 Millionen Euro gerechnet.
Zugleich äußerte sich Wincor mit Blick auf die kurzfristigen Geschäftsaussichten weiterhin wenig optimistisch. Derzeit lasse sich nicht absehen, wann Wincor Nixdorf wieder wachsen werde, erklärte Vorstandschef Eckard Heidloff. Die ersten drei Monate seien erwartungsgemäß schwer gewesen, und das zweite Quartal werde ähnlich schwer werden, sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires. «Die großen Aufträge werden derzeit nicht vergeben.» Die weitere Entwicklung sei nur eingeschränkt absehbar.
Für das im September endende Geschäftsjahr geht Wincor Nixdorf weiterhin davon aus, dass Umsatz und Ebita nicht stärker zurückgehen als 2008/2009, als die Erlöse um drei Prozent auf 2,25 Milliarden Euro nachgaben und das operative Ergebnis um 13 Prozent auf 179 Millionen Euro sank.
Im MDAX führten die Wincor-Papiere in einem negativen Umfeld die wenigen Gewinner an und legten bis 10.00 Uhr 2,4 Prozent auf 48,12 Euro zu.
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