Hannover – HDMI-Sticks mit Windows 10 machen aus jedem Fernseher oder Monitor mit HDMI-Anschluss einen Windows-Rechner. Das Computermagazin c’t hat in seiner aktuellen Ausgabe 17/16 zwei Sticks auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft und festgestellt, dass weniger durchaus mehr sein kann.
„Einen vollwertigen Arbeitsplatz können beide Rechenbarren nicht ersetzen“, sagt c’t-Redakteur Benjamin Kraft. „Für einfache Büroarbeit sind sie aber durchaus gut zu gebrauchen.“ Nach Ansicht von Kraft taugen die Mini-Rechner nicht nur als heimische Medienzentrale, sondern auch für Präsentationszwecke, um etwa auf Messen oder im Schaufenster Videos auf Großbildfernsehern abzuspielen. Gerade wenn es eng zugeht, stellen HDMI-Sticks eine interessante Alternative zu Notebooks dar. Allerdings kommen sie nicht ohne Maus und Tastatur sowie das mitgelieferte Netzteil aus.
Getestet wurden Intels aktueller Computer Stick mit m3-Prozessor und die Zotac Zbox PI221. Auf beiden Stäbchenrechnern läuft Windows 10. „Während lokal gespeicherte Videos mithilfe der Bordanwendung ‚Filme & Videos‘ selbst in 4K problemlos wiedergegeben wurden, zeigten sich beim Streamen aus dem Browser Unterschiede“, so Kraft. YouTube-Videos gab der günstigere Zotac-Stick maximal mit 1080p flüssig wieder.
Auch in Sachen Performance und Ausstattung schlug sich der günstigere Preis der Zbox nieder. Während der Compute Stick mit 4 GByte RAM in Krafts Tests jederzeit flüssig reagierte, sind die 2 GByte der Zbox für Windows 10 offenbar knapp bemessen, was dazu führte, dass der Rechner entsprechend langsamer gearbeitet hat.
Anspruchsvollere Anwendungen laufen auf dem Compute Stick besser, die langsamere Zbox ist in erster Linie für Wiedergabe- und Anzeigerechner zu empfehlen, lautet das Fazit des c’t-Experten.
Quelle: Heise Medien