Kassel (dapd). Der Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall hat 2012 ein Rekordergebnis erzielt. Unter dem Strich blieben der Tochter des Chemiekonzerns BASF 1,1 Milliarden Euro, ein Anstieg von fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Wintershall am Dienstag in Kassel mitteilte. Der Umsatz legte um 39 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro zu.
Auch bei der Produktion erzielte Wintershall einen neuen Höchstwert in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Maßgeblich dazu beigetragen hätten die deutlich gestiegene Ölförderung in Libyen und der Ausbau der Erdgasproduktion in Russland. Ihren Anteil an dem guten Ergebnis hätten auch die Erdgashandelsaktivitäten.
2013 wolle Wintershall Umsatz und Ergebnis erneut steigern, sagte der Vorstandsvorsitzende Rainer Seele. Auch die Öl- und Gasförderung soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Zu den langjährigen Partnern von Wintershall zählen die norwegische Statoil und die russische Gazprom. Im vergangenen Jahr begann das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit der staatlichen Ölgesellschaft von Abu Dhabi.
Vorstandschef Seele sprach sich für die Nutzung unkonventioneller heimischer Ressourcen wie Schiefergas aus. Er begrüßte den Entwurf der Bundesregierung zur Schiefergasförderung durch Fracking. „Wir sind bereit, die Forschung zu beginnen. Doch dafür brauchen wir einen verlässlichen Rahmen“, sagte er.