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Wirtschaft sieht Ausbildungsmarkt als stabil an

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Dortmund. Der Ausbildungsmarkt entwickelt sich aus Sicht der Wirtschaft erfreulich stabil. «Bis Ende Mai 2010 registrierten die Industrie- und Handelskammern 131 531 Ausbildungsverträge. Das sind nur 1,2 Prozent weniger Neuverträge als im Mai 2009 – obwohl die Bewerberzahlen stark sinken», sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, den Dortmunder «Ruhr Nachrichten» (Montagausgabe).

Der demografiebedingte Mangel an Bewerbern werde sich «sicherlich im Laufe des Jahres bei den Vertragszahlen noch stärker bemerkbar machen». Auch wenn Altbewerber manche Lücke schließen würden, sei davon auszugehen, dass am Jahresende viele Tausend Lehrstellen nicht besetzt werden könnten. «Ein Ärgernis ist in diesem Zusammenhang, dass nicht wenige Jugendliche vorsichtshalber bei mehr als einem Unternehmen einen Ausbildungsvertrag unterschreiben, um dann später noch auswählen zu können», sagte der DIHK-Präsident weiter.

Bei der jüngsten Ausbildungsumfrage des Verbandes hätten rund ein Fünftel der Unternehmen, die im vergangenen Jahr Ausbildungsplätze nicht besetzen konnten, angegeben, dass Jugendliche ihre Lehrstelle gar nicht erst angetreten haben. «Ich appelliere daher an die Jugendlichen, die mehr als einen Vertrag abgeschlossen haben, sich für einen Ausbildungsbetrieb zu entscheiden. Dies ist auch ein Gebot der Fairness gegenüber denjenigen, die noch einen Ausbildungsplatz suchen», sagte Driftmann.

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