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Wohnen im Alter: Das Eigenheim altersgerecht gestalten

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2021-04-29-Treppe
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(Quelle: pixabay.com / © ID 13107714)

Das Haus wurde vor Jahrzehnten gebaut. Im Laufe der Zeit wurden Modernisierungen vorgenommen. Der Bedarf für altersgerechtes Wohnen wird häufig erst nach Renteneintritt erkannt. Umbaumaßnahmen und nötige Installationen sind insbesondere für Eingang, Aufgang, Bad und Küche erforderlich.

Eingangsbereich und Treppe mobilitätsgerecht gestalten

Altersgerechtes Wohnen beginnt am Hauseingang. Auch die Treppe mit nur zwei oder drei Stufen sollte mit einem Geländer ausgestattet werden. Zudem ist eine Rampe einzuplanen, die mit dem Rollator, eventuell sogar Rollstuhl bequem befahrbar ist. Die meisten Eigenheime verfügen über ein Obergeschoss. Gerade die Treppen erweisen sich für viele Senioren jedoch als besonderes Hindernis. Natürlich sollen alle Räume im Haus weiterhin problemlos genutzt werden. Oft befinden sich gerade im Obergeschoss so wichtige Räume wie Schlafzimmer und Bad. Unvorstellbar, für jeden Treppengang fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Hier sorgt ein Treppenlift für Sicherheit und den Erhalt der Selbstständigkeit. Treppenlifte können für alle Treppenarten installiert werden, ohne dass besondere Umbauten nötig werden. Zu bedenken ist, dass auch der Keller zugänglich bleiben muss. Es gibt zudem spezielle Treppenliftlösungen für Außentreppen, falls die Kellertreppe eine Außentreppe ist. Im Eigenheim muss keine Vorschrift zur Treppenbreite erfüllt werden, da die Treppe gewöhnlich nur von der Familie genutzt wird. Die Lifte lassen sich platzsparend umklappen oder zur Seite schwenken.

Das barrierefreie Badezimmer

Beim Badezimmer ist eine gründliche Sanierung vielfach unvermeidlich. Ideal ist eine bodengleiche Dusche mit 120 bis 150 cm Breite. Dazu muss der Boden entsprechend vorbereitet und neu gefliest werden. Rutschsichere Fliesen der Klasse R 11 oder R 12 sind ein Muss. Außerdem sollten im gesamten Bad Handläufe angebaut werden. Zusätzliche Haltegriffe können für Waschtisch und WC montiert werden. Beim Umbau der Dusche kann gleich ein Wandklappsitz eingeplant werden. Für die weitere Nutzung der Badewanne gibt es bedienungsfreundliche Einstiegshilfen und komfortable Hebemöglichkeiten. Wird schon das Bad saniert, kann zugleich ein wandgehängtes, WC von 46 bis 48 cm Höhe eingebaut werden. Alternativ gibt es Sitzerhöhungen für das vorhandene WC. Im Seniorenbad sollte es keine zu hoch gehängten Schränke und Hochschränke geben, die nur mit einem Tritt erreichbar sind. Für ausreichend Stauraum können ein größerer Waschtischunterschrank und Regalablagen in angenehmer Höhe sorgen.

Altersgerechter Küchenumbau

Die Küche ist meist ebenso wenig für Senioren eingerichtet wie das ältere Bad. Umbauten sind hier leider meist eine Platzfrage. Bei großen Küchenzeilen lässt sich häufig ein offener Raum unter der Arbeitsplatte schaffen, sodass ein Arbeiten im Sitzen möglich wird. Die Alternative ist ein Küchentisch oder eine abklappbare Wandarbeitsplatte. Rutschsicherheit des Bodens ist hier ebenso wichtig wie im Bad. Neue Fliesen sind allerdings nicht nötig. Es gibt wirksame anti Rutsch-Beschichtungen zum Aufstreichen. Wichtig ist, dass es in der Küche ausreichend Platz gibt, um sich auch mit einem Rollator und anderen Gehhilfen bewegen und drehen zu können.

Altersgerechte Umbauten gut planen

Insgesamt sind zahlreiche Um- und Einbauten erforderlich, um den Lebensabend im eigenen Heim angenehm und selbstständig zu gestalten. Von der KfW gibt es spezielle Förderdarlehen. Für viele Umbauten und Installationen leisten Kranken- und Pflegeversicherung beträchtliche Zuzahlungen. Je nach Bundesland und Kommune sind weitere Förderungen möglich. Beratungen leisten Pflegestützpunkte, Bürgerberatungen, Baufirmen und Sanitärausstatter.

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