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Wolfgang Clement und Sigmar Gabriel stellen „Das Deutschland-Prinzip“ vor

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Berlin – 178 Autoren, 480 Seiten, 3,2 Kilogramm. Die beachtlichen Rahmendaten lassen bereits erahnen, wie umfangreich und abwechslungsreich das Buch „Das Deutschland-Prinzip“ auch inhaltlich ist. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) stellte heute in Berlin das von seinem Amtsvorgänger Wolfgang Clement (Kuratoriumsvorsitzende der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) herausgegebene Buch vor.

Das Deutschland-Prinzip erklärt sich für Clement fast von selbst: „Innovationen, Freiheit, offene Grenzen und Solidarität sind die Grundlagen für unsere Wirtschaftskraft und damit unseren Wohlstand. Das ist das Deutschland-Prinzip.“ Das Buch versteht sich als Impuls für die zentrale Debatte über die richtigen Weichenstellungen, die Deutschlands Erfolg und Wohlstand auch in Zukunft sichern sollen.

Die Autoren, darunter sechs Bundesminister und sechs Ministerpräsidenten, decken ein breites politisches und gesellschaftliches Spektrum ab. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter, Kardinal Reinhard Marx, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, IG BCE Vorsitzender Michael Vassiliadis, SAP-Gründer Dietmar Hopp, taz-Chefredakteurin Ines Pohl, BILD-Chefredakteur Kai Diekmann, Bundesbank-Chef Jens Weidmann, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Ministerpräsident Dietmar Woidke, Olympiasieger Matthias Steiner: sie und viele weitere beschreiben aus ihrer teilweise sehr persönlichen Perspektive, was Deutschland aus ihrer Sicht stark macht, worauf sich die Wirtschaftskraft des Exportweltmeisters gründet und welche Rolle dabei der soziale Ausgleich spielt. Das Buch versteht sich nicht als Lobeshymne auf erreichte Erfolge, sondern als Wegweiser in welche Richtung wir uns weiterentwickeln müssen, damit Deutschland den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.

Deutschland hat nicht zufällig Erfolg, sondern aus Prinzip: dem Deutschland-Prinzip. „Wir müssen offensichtlich besser ins öffentliche Bewusstsein rufen, was die Eckpfeiler des unbestreitbaren Erfolgs der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland sind“, fordert Unternehmer Eberhard von Koerber in seinem Beitrag. Unser Lebensstandard ist nicht selbstverständlich so hoch wie derzeit. Andere Länder haben technologisch aufgeholt und viele Innovationen finden in Deutschland nicht die nötige Unterstützung. Deutschland muss sich deshalb den neuen Herausforderungen stellen. Der Ökonom Prof. Dr. Michael Hüther betont daher: „Gerade im Kontext der Megatrends Digitalisierung, Wissensintensivierung, Globalisierung und demografischer Wandel sollte die Innovationskraft gestärkt werden.“

Mut, neue Firmen zu gründen – der müsse her, fordert der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Wir können Technik, aber wir müssen kreativer bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle werden.“ Qualifizierte Einwanderung hilft uns, gemeinsam unseren Wohlstand trotz des demografischen Wandels zu halten. Für CDU-Generalsekretär Peter Tauber ist klar: „Deutschland muss signalisieren: Wir wollen mehr sein als ein ‚Aufenthaltsland’“. „Wir brauchen eine Politik, die uns in unserem Handeln unterstützt und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen setzt, unter denen wir möglichst in Deutschland in zukunftsfähige Arbeitsplätze investieren können“, fordert der Unternehmer Arndt G. Kirchhoff die Politik auf.

Das großformatige Buch will nicht nur ein Referenzwerk für jeden politisch, wirtschaftlich und zeitgeschichtlich interessierten Leser sein, sondern der Beginn einer großen Debatte um die Zukunft Deutschlands.

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