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Wowereit begrüßt Zuzug der Plattenfirma EMI

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Berlin/Köln (dapd-bln). Nach der Übernahme des britischen Traditionslabels EMI durch den Konkurrenten Universal wird der Großteil der deutschen EMI von Köln nach Berlin zur neuen Muttergesellschaft verlagert. Ziel sei es, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten, sagte Universal-Deutschlandchef Frank Briegmann nach Firmenangaben am Mittwoch vor der EMI-Belegschaft.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zeigte sich über den Standortwechsel erfreut und sprach von einer „großen Bereicherung“ für die Musikszene der Hauptstadt.

Wowereit äußerte sich zuversichtlich, dass das Unternehmen und die Berliner Kreativszene voneinander profitieren könnten. „Insgesamt verzeichnet unsere Stadt durch diesen Schritt einen weiteren Zuwachs an qualifizierten Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft im Bereich der Kreativwirtschaft“, sagte der Regierungschef.

Universal hatte die Tonträgersparte von EMI für rund 1,4 Milliarden Euro übernommen. Dazu gehören etwa Stars wie die Beatles, Katy Perry oder Herbert Grönemeyer. Durch die Übernahme bleiben nur noch drei weltweit große Plattenfirmen übrig: Neben Universal/EMI sind das Warner und Sony Music.

Wie Universal mitteilte, sollen die EMI-Labels Capitol, Blue Note und Virgin nach Berlin ziehen. Das EMI-Schlagerlabel Electrola soll zur Tochter Koch Universal in München verlagert werden. 30 Prozent der EMI-Schätze darf Universal aber wegen Auflagen der EU-Wettbewerbshüter nicht behalten. Was mit diesen Teilen und den betroffenen Mitarbeiter passiert, ist noch offen.

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