Erfahrungsbericht zweier Zeitarbeiter
Während dank des 2016 eingeführten Pflegestärkungsgesetzes II in naher Zukunft mehr Menschen einen Anspruch auf Pflege haben, mangelt es gleichzeitig an medizinischem und pflegendem Fachpersonal. Eine Brücke zwischen Personalnotstand und Fachkräfte-Pool schlagen Personaldienstleister. Fachkranken- und Altenpfleger, Pflege- und Serviceassistenten werden hier an Kliniken vermittelt, zuweilen sogar Ärzte. Doch wie sehen Alltag und Realität für die Zeitarbeiter im Gesundheitsbereich aus? Intensivkrankenschwester Nadine Schneider und Gesundheits- und Krankenpfleger Christian Ruß sind Zeitarbeiter beim Personaldienstleister Professional Med als Teil der iperdi GmbH schildern die Situation.
Zwischen Festanstellung und Wechselspiel
Zunächst stehen viele Zeitarbeiter vor der Zukunftsfrage: Wie langfristig kann ich in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten? Zweifel, die grundlos sind, wie Nadine Schneider weiß: „Inzwischen arbeite ich seit fast vier Jahren mit dem Team der Professional Med zusammen und fühle mich noch immer sehr gut aufgehoben“, erklärt sie. Wie viele Kollegen und Kolleginnen stand sie zuvor vor der Herkulesaufgabe, einen unbefristeten Arbeitsvertrag in einer Klinik zu bekommen. Der Trend führt dort von der Festanstellung weg. Einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts belegt zudem, dass jede dritte Klinik mittelfristig Stellen streichen wird. Ein Risiko, dass Nadine Schneider nicht einzugehen bereit war. Der Personaldienstleister bietet ein sicheres Arbeitsverhältnis, auch wenn dieses mit verschiedenen Arbeitseinsätzen einhergeht. „Wechselnde Einsätze in verschiedenen Krankenhäusern sind für mich kein negativer Aspekt. Im Gegenteil, es erweitert meinen Horizont und bringt Abwechslung in den Berufsalltag“, so die 36-jährige Intensivkrankenschwester.
Integrationshürden und Einarbeitung
Auf Ablehnung bei Belegschaft und Patienten stoßen weder Nadine Schneider noch Christian Ruß – sie integrieren sich nahtlos in den bestehenden Betrieb und werden als bewährte und eingearbeitete Fachkräfte immer wieder namentlich gebucht. „Der Vorteil der der Arbeit in der Pflege ist, sind auf den verschiedenen Stationen sehr ähnliche Standards angesetzt werden – das erleichtert die Einarbeitung“, erklärt Christian Ruß. Damit die Zeitarbeiter am Zahn der Zeit bleiben, bieten viele Personaldienstleiter ihren Angestellten kostenlose Fortbildungen an – so auch die Professional Med. In externen und internen Schulungen können die Angestellten unter anderen eine CNE-Lizenz („Certified Nursing Education“) des Thieme Verlags erwerben.
Schreckgespenst Zeitarbeit?
„Mir macht die Arbeit als Zeitarbeiter bei Professional Med Spaß“, betont Ruß. Diese Zufriedenheit macht der Gesundheits- und Krankenpfleger an leicht messbaren Faktoren aus: „Meine Wünsche werden berücksichtigt, der Lohn ist immer pünktlich auf dem Konto und auch für persönliche Belange bekommt man ein offenes Ohr und Hilfestellungen“, so der 44-jährige Gesundheits-und Krankenpfleger. Tatsächlich ist die Mär, der Zeitarbeiter wäre chronisch unterbezahlt, längst überholt: Personalleasing-Unternehmen wie die Professional Med vergüten bereits seit Jahren nach DGB-Tarifverträgen. Besonders wichtig ist Christian Ruß aber auch die Flexibilität der Arbeitszeiten. Seine persönlichen Wünsche betreffend Urlaubs- und Dienstpläne werden bei dem Zeitarbeitsunternehmen, anders als es in seiner Vergangenheit als Klinikangestellter der Fall war, berücksichtigt. Eine Flexibilität und Familienfreundlichkeit, die häufig auch Zeitarbeitern mit Kindern zu Gute kommt und sich nicht zuletzt darin zeigt, dass der Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder anderen Arbeitspausen aktiv unterstützt und gefördert wird.
So sind sich Nadine Schneider und Christian Ruß einig: Das Schreckgespenst „Zeitarbeit“ hat schon lange seinen Schrecken verloren und zeigt sein wahres Gesicht als fairer, flexibler Arbeitgeber.
Quelle: Borgmeier Public Relations