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Mittelstand warnt vor Spätfolgen der Rentengeschenke

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Düsseldorf – Der Mittelstand in Nordrhein-Westfalen warnt vor weiteren Rentenerhöhungen und kritisiert die Rentenvorschläge von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Als surreal bezeichnet NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) die Pläne und sieht massive Steuererhöhungen als Spätfolgen:
„Bedenkt man die Wucht, mit der die Demografie in Deutschland Fakten schafft, wirkt die vom Bundesfinanzminister angestoßene Rentendebatte surreal. Es scheint so, als habe der lange wirtschaftliche Aufschwung den Blick für die fundamentalen Entwicklungen getrübt und das jährlich wachsende Steuerplus Begehrlichkeiten auf Seiten der Politik geweckt, die Überschüsse in immer neuen Konsumausgaben zu materialisieren. Es muss klar kommuniziert werden, dass die Menschen länger erwerbstätig und moderate Absenkungen des Rentenniveaus nötig sein werden, um Rentenstabilität garantieren zu können. Eine Festschreibung des Rentenniveaus bis zum Jahre 2040 ist vollkommen illusorisch, da sich die ökonomischen Rahmenbedingungen immer schneller ändern. Die Politik muss Antworten auf den demografischen Wandel finden. Immer neue Rentengeschenke entfalten möglicherweise an der Wahlurne eine positive Wirkung, werden auf lange Sicht aber zu massiven Steuererhöhungen führen. Dabei wäre es längst Zeit für Abgabensenkungen gerade für mittelständische Betriebe, um den Wirtschaftsstandort fit zu machen für mögliche Krisenphasen.“

Quelle: BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V.

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