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Urlaubstage in Deutschland 2017: Viel Urlaub im Bankenwesen – kaum Freizeit im Hotelgewerbe

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Fast jeder vierte Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe verfügt über einen Urlaubsanspruch von nur 24 Tagen. Banker freuen sich dagegen nicht nur über höhere Löhne, sondern auch über deutlich mehr Freizeit. Fast 90 Prozent der Angestellten im Bankenwesen verfügen über 30 Urlaubstage. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Compensation Partner. Untersucht wurden 220.544 Arbeitsverhältnisse von Fach- und Führungskräften in Deutschland.

Quelle: COP CompensationPartner GmbH

Die meisten Urlaubstage in Banken und Automobilindustrie

Ein Vergleich zwischen den Branchen zeigt: Die große Mehrheit (jeweils mehr als 80 Prozent) der Beschäftigten in Banken, in der Autoindustrie, im Maschinenbau und in der Chemiebranche erhält 30 Urlaubstage im Jahr. „Dass insbesondere Beschäftigte in den vergütungsstarken Branchen mehr Urlaubstage erhalten, ist kein Zufall. Viele Industrieunternehmen sind tariflich geregelt, wodurch die Anzahl der Urlaubstage im Vergleich zu außertariflichen Verträgen oft höher ist“, so Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

Weniger Freizeit gibt es dagegen im Hotel- und Gaststättengewerbe. Hier gibt es den höchsten Anteil an Beschäftigten (23 Prozent) mit nur 24 Urlaubstagen. Das ist bei einer Sechs-Tage-Woche das gesetzliche Minimum. In Call Centern sind es 21 Prozent. Es folgen Beschäftigte in Zeitarbeitsfirmen (19 Prozent), im e-Commerce (16 Prozent) und in der Werbebranche (15 Prozent).

Weniger als vier Prozent der Arbeitnehmer haben mehr als 30 Tage Urlaub

Im Gesamtdurchschnitt haben Fach- und Führungskräfte insgesamt Anspruch auf rund 28 Urlaubstage. Über die Hälfte der deutschen Beschäftigten (53 Prozent) haben jährlich 30 Tage Urlaub. Laut Auswertung erhalten weniger als vier Prozent der Fach- und Führungskräfte mehr als 30 Tage im Jahr frei. Rund 16 Prozent der Arbeitnehmer verfügen über 24 Urlaubstage im Jahr.

Wer mehr verdient, hat öfters frei

Beschäftigte mit einem Einkommen unter 30.000 Euro jährlich haben einen durchschnittlichen Anspruch von 26 Urlaubstagen. Auf 28 freie Tage können sich Arbeitnehmer freuen, die bis zu 50.000 Euro im Jahr erhalten. Wer mehr verdient, erhält im Schnitt 29 Urlaubstage. „Beschäftigte mit höheren Gehältern haben in der Regel mehr Berufserfahrung und damit mehr Vertragsverhandlungen geführt, die sich im besten Fall positiv auf das Gehalt und die Anzahl an Urlaubstagen auswirken.“, so Böger.

In Baden-Württemberg gibt es den meisten Urlaub

Den höchsten Urlaubsanspruch (28 Tage) haben Beschäftigte in Baden-Württemberg, die wenigsten Urlaubstage (26 Tage) verzeichnen Fach- und Führungskräfte in den Regionen rund um Berlin, Leipzig und Dresden sowie der mecklenburgischen Küste.

Zur Methodik:

Die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner haben basierend auf 220.544 Arbeitsverhältnissen die Urlaubstage von Fach- und Führungskräften analysiert. Die Daten stammen aus den letzten 12 Monaten.

Quelle: COP CompensationPartner GmbH

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